Sonntag, 29. August 2010

... am Ende der Welt (1)


"Ein Likörchen?", fragte uns der Cousin meiner Mutter, als wir Nachmittags ihn besuchten.
Wir waren für ein paar Tage am Ende der Welt. Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Oder auch um 20 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt werden. Würde es welche geben.

Essentiell für das Leben am Ende der Welt ist eine funktionierende Heizung und Gummistiefel.









Den Likör lehnten wir ab und entschieden uns einstimmig für einen Schnaps. Um 15 Uhr.

Donnerstag, 26. August 2010

Pppppppiranha!!!!

"Und ich dachte das machen nur gelangweilte japanische Hausfrauen!", rief eine Bekannte aus dem Fitnessclub aus, als ich ihr von folgender Erfahrung berichtete.

An dem Tag hatte ich das erste Mal meine Füsse in einen Fischtank gesteckt und mir von gefühlten 80 Fischlein die Füsse pediküren lassen.
Kaum kommt der Großzeh ins Wasser, stürmen sie wie gierige Piranhas auf einen zu und fangen an die tote Haut abzuknabbern. Wobei, mir wurde gesagt, sie lecken sie eher ab, aber die Vorstellung fand ich noch ein bisschen abartiger als das knabbern, ehrlich gesagt.
Um mich herum kreischten die Frauen und Männer erschrocken auf, aber nach einer gewissen Zeit gewöhnten sich fast alle daran.

"Das MUSS ich auch mal machen!", sagte meine Bekannte.
Und ich grinste nur und sagte: "Ja, das solltest Du!"

Dienstag, 24. August 2010

In Wirklichkeit

fährt man gar nicht über die See.
Man läuft den ganzen Weg zwischen Hock van Holland und Harwich.




Donnerstag, 19. August 2010

Sie. Sie. Und die laute Stimme.

"AAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHH!", ein greller Schrei entfährt meiner Kehle.

Meine Freundin A., die mir gerade etwas hilft, hechtet in einem geradezu gefährlichen Tempo die Treppe herunter und fragt mich:
"Oh gosh, did you hurt something? Is everything all right?!"

"Ähm, yes, sorry, I just saw my husbands new haircut on the video-phone. And he looks horrible."

"Oh bloody hell, my dear, i really thought you were going to die!" lachte sie.

"Sorry", nuschelte ich, noch völlig geschockt vom Anblick meines Mannes.

Aber: wächst ja wieder.

Bis dahin kann er ja eine Perücke tragen ;)

Montag, 16. August 2010

Im Tretboot in Seenot ....

"Urgs, oh mein Gott, was ist das denn? Die Fähre ist doch sonst ruhig wie AHHHHHHHH BOAH, das waren mindestens drei Meter, das ist ja wie in der Achterbahn. Halleluja, was bin ich froh, dass ich mir die Matratze auf den Boden gelegt haaaaaaaaaaaaaverdammtbe. Und was war das für ein Knacken? Hat sich gerade die Luke zu den Autos geöffnet? Ist das eigentlich damit versichert wenn wir untergehen? AAAHHHHHHHH fünf Meter, MINDESTENS! Mama kann nicht schwimmen, bei dem Wetter ist eine Seerettung sicher nicht möglich. Auch egal, bei der Arschkälte der Nordsee halten wir es sowieso keine HMPF* fünf Minuten HMPF* aus. Wenigstens ist die Liebreizende nicht dabei und wird nicht ertrinken. Und ihr Vater auch nicht. Und ihr Opa. Schön. ZaAAAAAAAAAAAAahlt da eigentlich auch die Unfallversicherung? Soll ich mich anziehen? Also so nackelisch kann ich doch sicher nicht notgerettet werden! GOTT WAS WAR DAS FÜR EIN KNACKEN?????? Nicht, dass das wichtig wäre. Warum habe ich auch keinen Regenmantel mitgenommen aus dem Auto?! Ich werde, falls wir gerettet werden doch erbärmlich frieren, aber alternativ zu sterben, ist auch nicht der Brüller, also lieber frieren. Mitnehmen: Pass. Alles andere ist doch egal, unter Wasser funktioniert doch auch kein Iphone. MIST, ich hätte doch ein Backup machen sollen!!! VERDAMMT, wieso AHHHHHHH**!!!!! Los, kommt schon, macht eine Durchsage, von mir aus auch auf Niederländisch, von wegen Komplikationen, tät ihnen ja leid, aber das Schiff sollte doch sowieso aussortiert werden, im Oktober. Aber die werden doch sicher nicht wissend in einen solchen Sturm ... jetzt ist die Türe auf, so ein Knall ist doch nicht normal!! Warum habe ich auch keine Kontaktlinsen an? Mit meiner Brille überlebe ich doch im Wasser sowieso keine zwei Minuten. MIST. AHHHHHHHHHHHH** Und wenns jetzt ruhig wird, dann sicher nur, weil das Schiff geflutet wird. VERDAMMT, warum wird das jetzt ruhig?! WELLEN?! WO seid ihr?! Ok, hier. Ich will aber eigentlich noch gar nicht sterben. Aber haben wir eine Alternative? Wieso denken eigentlich immer alle Fliegen sei so gefährlich. Das ist NIX gegen die Luft-Wasser-Löcher hier! Wie kann ein Schiff, dass 240 m lang und 29 m breit ist SO schaukeln?! Sollte ich eine Abschieds SMS schicken? AAHHHHHHHHHH** Also falls gleich evakuiert wird? Oder beunruhige ich damit alle zu sehr? Soll ich mich anziehen und zur Info laufen? Oder halten die mich für total durchgeknallt? Wahrscheinlich sind die schon vom Schiff geflohen. Deswegen wird auch keine Durchsage gemacht und wir AHHHHHHHHHHHH** sinken erbärmlich. Warum ist mir eigentlich gar nicht schlecht dabei? Sonst wird mir doch bei jeder Achterbahn speiübel?! Verdammt, so einen Tod habe ich mir aber echt nicht gewünscht. Wird man vor dem Ertrinken eigentlich bewusstlos, wegen der Kälte? Wird der Lieblingsmann auch alle Verträge von Versicherungen und Co finden? OHHHHHHHAAAAAHHHHH acht Meter. Mindestens!!! Lalaaaalaaaa, nein, ich werde nicht sterben und wir werden auch nicht untergehen ... lalalaaaaaaaaa, alles ist in Ordnung, der Kapitän weiss sicher was er macht Lalalaaaaaaa, der wäre doch sonst umgedreht, gaaaaanz sicher lalaalaaaaaa .... AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH!!!"

"Kannst Du auch nicht schlafen?" unterbrach meine Mutter meine Gedanken, "das Schiff schaukelt ja ganz schön, ehrlich gesagt."

"Hmpf", antwortete ich. Zu weiteren Ausführungen war ich nicht bereit.






*kleinere Wellen, vier Meter
** fühlte sich an wie sechs Meter freier Fall

Donnerstag, 12. August 2010

12 von 12 im August 2010

1/2 Nuttenfrühstück bitte!
(die Kippen habe ich mir vor über acht Jahren abgewöhnt)




Nicht mein Urlaub ...



Post von "daheim"



... ich danke für die Erfindung von Tinkerbell und den Flip-Büchern!



Fesselnd



Das


wird zu denen


Ähm. Ja. Also meins ist es nicht ...



okok ... die folgenden Bilder sind vom Wochenende.
Wir hatten ein Familientreffen.
Jedes Jahr im Sommer wird das gemacht.
Und jedes Jahr ist es TOLL.


Mit Blubberwasser



leckeren Baguettes


dem Mann am Grill


und unserem persönlichen Gitarristen, dem Mann meiner Lieblingscousine.
Am nächsten Tag kamen Nachbarn, die fragten wo wir den engagiert hätten.
Der wäre ja grandios gewesen.


Ansonsten bin ich ziemlich im Stress, was auch noch locker ein, zwei Monate so weiter gehen wird. Daher wird es auch in naher Zukunft hier wieder etwas ruhiger werden ....

Habt Euch wohl!