Freitag, 31. Mai 2013

"Boah, Mama, das ist voll eklig!"

sagte das Kind.


Ok. OK ... ich weiss, es ist nicht so normal, aber ich habe nun mal keine Angst vor Blut oder Ops und dachte: hey, kucken wir uns doch mal bei Youtube die operative Versorgung einer distalen Radiusfraktur* an.

Der Schnitt wurde angezeichnet und ich dachte: jahaaa, genau SO sieht die OP Narbe jetzt beim Lieblingsmann aus!

"Mama, ist das Papas Op?"
"Ne! Aber so eine in der Art."
"Aha. Is ja schon ein bisschen eklig."
"hm."
"Kann ich ne Aprikose essen?"

Dann kam die Titanplatte, die Bohrer und die Schrauben dran.

"Boah, Mama, das ist voll eklig!", sagte das Kind und kaute fröhlich an ihrer Aprikose.

"Du kuckst das gerade freiwillig, ich habe Dich weder aufgefordert das zu schauen, noch verlange ich das, meine Liebe."

"Jahaahaaa, Mama, ich weiss. Dennoch isses eklig. Irgendwie. PAPA! Du, da sieht man wie in den Knochen gebohrt wird!"

Der Mann wird etwas blass und antwortete:
"Kind, das will ich jetzt gar nicht wissen oder sehen."

"So schlimm ist es auch nicht," flüstert mir das Kind zu und beendet die Aprikose.

Wir sind eine ganz normale Familie. Echt.



*Bruch des Unterarms

Donnerstag, 30. Mai 2013

Was so ein Rechtschreibfehler ausmacht.

aus dem Prospekt des Thinkpad Herstellers Lenovo:


sollte die leicht lasziv anmutende Dame vom WORSTation ablenken? 

tssssss

Samstag, 25. Mai 2013

Französische Krankenhaushemdchen

sind genau so hässlich wie englische und deutsche. 
Und das Essen ist auch nicht doll.

Unfallbedingte Urlaubsunterbrechung mit Op und 6 Wochen Zwangspause erwartet den Mann nun. 



Mittwoch, 22. Mai 2013

Haha ... HA!HA!

Wir sind gerade im Urlaub.
Während es letztes Jahr wunderschönes Wetter war, ist es dieses Jahr etwas kühler und nasser. 
Nichtsdestotrotz raffe ich mich auf um am Strand zu rennen. 
Ok. Rennen ist übertrieben, ich walke und renne. Denn rennen im Sand ist verflucht anstrengend. Ich sage mir ja immer, dass ich da sicher Muskulatur aufbaue von deren Existenz ich keine Ahnung hatte. Ich bin froh insgesamt 3 km gerannt zu sein. 
Sie verstehen nun sicher, dass der folgende Screenshot mich dezent zum lachen brachte ;) 

Sonntag, 12. Mai 2013

12 von 12 Mai 2013

Vorweg:
Ich habe die besten, tollsten und wunderbarsten Freundinnen der Welt. 
Damit das mal geklärt ist.

1 Uhr Nachts.
Wir sind nach Hause gekommen und erweitern nun weiter unseren Horizont.





10 Uhr

Stehimbiss.
Ich bin eigentlich gar nicht anwesend, weil wir die Partylocation aufräumen müssen bis 11 Uhr.



Muttertag!
(nein, Deco von der Party - aber macht sich gut, oder?)



Mitbringsel aus England! 




Was passt noch in die Tasche?







Das da!




Cafe am Bahnhof mit C. und S.  (schnief)





Und der entzückenden Miss A.



Motto heute: 


*AHHH* die macht ja MUSIK! UND hat leuchtende Augen!



So. Tag 3 des Feierns. 
BBQ mit 14 Leuten. 



Ich weiss nun:
- für 60 Partygäste braucht man nicht SO viel Brot wie ich gekauft hatte.
- In unserem Haus können im Notfall 17 Menschen nächtigen.
- wer vor 18 Uhr unsere Party verlies, hat mächtig was verpasst.

Und ich werde NIE wieder eine so grosse, aufwändige Party schmeissen. Ich lief wie ein Duracell-Hase von Grüppchen zu Grüppchen (die sich alle wunderbar amüsierten, so war es nicht) und hätte mich gerne in 10 aufgeteilt. 
Das nächste Mal lade ich die Grüppchen einzeln ein.

Aber es war toll!!

Sonntag, 5. Mai 2013

Wild-Kräuter {Hexen}

Ich verbrachte mit meinem dear husband einige Tage am Ende der Welt.
Meine Grossmutter war Selbstversorgerin mit einem umfassenden Nutzgarten.
Nach 13 Jahren ist der nun leider völlig verwildert, nur ab und an spriessen Wildkräuter aus dem "Un"Kraut. 

Als meine Tante mich fragte, ob ich nicht Lust hätte auf Sammeln und gemeinsames Kochen hätte, war ich sofort dabei.

Der Menüplan sah vor:


Wildkräutersuppe

Wildkräutersalat mit frischem Brot und Kräuterbutter

Semmelknödel mit Brennnesseln und etwas Gulasch

Waldmeisterbowle



Wichtige Regeln:

- nie an Strassenrändern
- nie da wo Hunde pinkeln
- nie auf Wiesen, die mit Gülle bestreut wurden. 


Wir fanden einige Kräuter noch im ehemaligen Garten meiner Grossmutter, aber mehr noch auf dem Nachbargrundstück. Ich fragte meine Tante wieso das so sei.
Wenn Wiesen regelmässig gemäht werden, haben alle das gleiche Recht. Verwildern sie, überleben nur die Stärksten. 
Bei meiner Grossmutter war es in einem Hochbeet Zitronenmelisse und ansonsten viel Brennessel und Giersch. 

Man muss schon genau hinschauen um die zarten Pflänzchen zu finden. 



Brennnessel

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Gänseblümchen

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Schafgarbe

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Frauenmantel

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Taubnessel

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Giersch

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Sauerampfer

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Labkraut

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Zitronenmelisse

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gemeiner Löwenzahn

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Spitzwegerich

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Gundermann

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Und dann ging es los.




Für die Suppe haben wir einen Teil der Kräuter zwei Minuten gekocht und dann püriert. 
Etwas Gemüsebrühe dazu, Soyasahne und ein Bindemittel. 



Die Kräuterbutter mit 14 Kräutern wurde noch letztes Jahr gemacht, dann in portionsgerechte Stücke eingefroren. Sie enthielt viel Bärlauch und Knoblauchsrauke
Ich hätte mich alleine daran satt essen können!



Dazu ein grüner Salat mit vielen Kräutern und den Gänseblümchen




Besonders gespannt waren wir auf die Semmelknödel mit Brennesseln.

Dazu wurden 

200 Gramm Brennesselblätter kurz blanchiert und dann klein gehackt.
500 Gramm altbackene Brötchen mit heisser Milch, 5 Eiern, etwas Salt, Pfeffer und Semmelbröseln vermischt. Das nächste Mal würde ich etwas Kartoffelstärke als Bindemittel nehmen. 

20 Minuten in siedendem Wasser gar werden lassen.



Dazu gab es ein bisschen Reste-Gulasch.

Aber reizvoller ist es sicher mit gebräunter Butter und Peccorino




Als Nachtisch gab es selbst angesetzte Waldmeisterbowle.

Ich gebe zu: ich war etwas angeschickert. 
Aber wir hatten was zu feiern. 
Tochter bekam einen Platz an der Wunschschule. 
Juchu!





Es war ein wunderschöner Nachmittag und Abend mit der Familie. 
Meine Finger sind grün-braun und nicht wirklich ansehnlich - aber es hat sich gelohnt.

Ich nehme einige Tüten Kräuter mit nach Hause heute und werde sie in Kräuterbutter verarbeiten, sowie in den Salat packen. 

Laut meiner Tante haben Wildkräuter noch mehr Mineralien und Nährstoffe als normale Kräuter.

Jetzt traue ich mich da auch ran!


Donnerstag, 2. Mai 2013

Ratschlag {der zweite}

Sei was Du willst.
Aber was Du bist, habe den Mut ganz zu sein.

Eifelstieg. Zweitausenddreizehn.