Ich bin essenstechnisch das, was man so landläufig einen Flexitarier nennt.
Ich liebe veganes und vegetarisches Essen, aber ab und an brauche ich mein Stück Fleisch und Fisch, sonst werde ich nölig.
Durch meine Milcheiweissallergie fallen viele vegetarische Sachen weg, daher konzentriere ich mich gerade darauf vegane Rezepte für mich passend zu kochen.
Heute fand ich eine alte, leicht verschrumpelte rote Beete im hintersten Ecke meines Kühlschranks.
Rote Beete ist echt schwer.
Meistens wird sie als Salat verwurschtelt. Eine Schande.
Nun ja, ich nahm mich dem erbärmlichen Teil an, packte sie in Alufolie und in den vorgeheizten Ofen.
Nebendran stellte ich eine Schüssel mit Knoblauchzehen.
Vier auseinandergepflückten Knollen, noch in Schale, mit etwas Olivenöl, Salz und Thymian gewürzt.
Nach einer Stunde holte ich die inzwischen weichen Knoblauchzehen wieder aus dem heissen Ofen und befreite sie von ihrer Schale.
Sie wurden liebevoll in ein Mixer geschmissen. Mit etwas Olivenöl, noch mal Salz und ein wenig Thymian zu einer geschmeidigen, weichen Masse pürieren.
2 Esslöffel in dem Mixer lassen, den Rest der Masse - hält sich 3-4 Tage - in ein Glasgefäß geben, und gut zuschrauben. Das brauche ich für morgen.
Zu der Knoblauchmasse werden jetzt noch eine halbe Hand voll rohe Cashewkerne, etwas Olivenöl, Wasser und Chillischote nach Geschmack hinzugegeben und noch mal für einige Sekunden gehackt. Kommt drauf an wie man die Konsistenz mag.
Je nachdem wie weich man die rote Beete haben möchte, nimmt man sie nach einer guten Stunde oder auch erst nach 1 1/2 h aus dem Ofen, schält sie und schneidet sie in ca 0.3 cm dicke Scheiben.
Sie wird in eine Auflaufform fächerförmig gelegt und mit der Knoblauch-Cashew-Masse bestrichen.
Ab in den Ofen. Nach ca 10 - 15 Minuten ist eine Bräunung erreicht.
Meine rote Beete war recht fest, da die Knoblauchzehen am besten bei 100-120 Grad geröstet werden. Zum Schälen der Beete habe ich mir Handschuhe angezogen.
Mit etwas (veganer) Sahne übergiessen.
Und genießen!