Komisch, in England fand sie Mathe toll.
Dort lernten sie was ein Hexagon, oder zwei und Dreidimensionalität ist. Was das Kind veranlasste nachzufragen, ob es denn auch eine vierte Dimension gäbe. Und welche die sei. Mit fünf. In der Vorschulklasse.
Year 1 war dann ein bisschen enttäuschend. Nur der Zahlenraum bis 20 wurde gemacht. Wie in Reception. Wiederholungen. Große Hoffnung wurde in Year 2 gelegt - aber dann kam ja alles anders.
Jetzt ist sie in der zweiten Klasse in Deutschland. Und findet Mathe doof. Richtig doof. Und ganz ehrlich? Ich kann sie langsam verstehen. Sie müssen jeden Tag die gleichen (Haus)Aufgaben machen, Seite für Seite für Seite.
Seit Wochen. Monaten. Gefühlten Jahren.
Hausaufgaben - der Kampf um Troja war ein Dreck dagegen. Wirklich.
Hoffnung bietet die nächste Woche. Da wird Multiplizieren eingeführt.
Nehmen Sie mir sie bitte nicht. Die Hoffnung.
Ja, es ist ein Graus für Kinder die gut rechnen können, wenn sie zum xten Mal seitenweise die gleichen Aufgaben machen müssen.
AntwortenLöschenAuch hier wird auf das "Mal" gewartet.
Gibt es nicht vielleicht an einer Schule/Institut ion in der Gegend einen Matheclub/AG (oder sowas in der Art)? Wo man knifflige Aufgaben löst und die eigentlich wundervolle Begeisterung für Mathe fördert?
AntwortenLöschenLiebe Grüße! Bettina
Inzwischen blockt sie total, und zieht die Hausaufgaben bis zum Erbrechen raus, anstelle die Teile schnell runterzuschreiben, sitzt sie STUNDEN daran. Weil sie keine Lust hat. hmpf. Grausam. Für alle.
AntwortenLöschen@Bettina: das müssen wir wieder hinbekommen. Die Lust an Mathe zu wecken. In ihrer Schule gibt es so was nicht (Club etc.), muss mich mal informieren, ob es das woanders noch gibt.
AntwortenLöschenSo viele "Schulprobleme" wie wir dieses (halbe) Schuljahr haben, hatten wir echt noch nie :(
Vielleicht gibt es in eurem Landkreis ja eine Kinderakademie, mit der man mal sprechen kann ...
AntwortenLöschenIn der nächten Großstadt gibt es sie auf jeden Fall.
Danke für den Tipp, Thomas, es gibt eine Kinderakademie in erreichbarer Nähe :)
AntwortenLöschenDieses Problem hatten wir bei unserem Sohn, inzwischen 19, auch. Er lernte dann Schach, mein Mann spielt auch. Das war die beste Re-Aktion, er spielt heute noch, im Verein und fährt schon seit ein paar Jahren selbst auf Turniere, auch im Ausland, hat eine gute DWZ (Maßzahl im Schach).
AntwortenLöschenVon der Schule aus wurde damals hauptsächlich wegen ihm, als er schon in der 4. war, eine Neigungsgruppe Mathe gegründet, dank seiner damaligen Lehrerin, da ihm im Unterricht immer langweilig war. In der Gruppe gabs dann anspruchsvolle Aufgaben.
Schade war nur, dass das von der Schule so spät kam, da das Lernzeitfenster der Kinder auch irgendwann zu geht und sie dann keine Lust mehr haben. Das muss man dann selbst auffangen.
Da musst du wohl dran bleiben....
LG, Sieglinde