Sonntag, 15. November 2015

Dinge, die ich nie machen wollte. Blätterteig.

Ich habe mir lange überlegt, ob ich in der derzeitigen politischen Lage überhaupt ein völlig überflüssiges Rezept posten soll. Dieser Blog ist unpolitisch. Ich bin es aber nicht. 
Sonst hätte ich nicht Politikwissenschaften studiert. 
Meine Meinung zu den Geschehnissen, zu dem Thema sollte den Menschen, die mich kennen, bekannt sein. Dem Rest lässt sich sehr kurz gefasst sagen: 
Terrorismus ist nie zu entschuldigen. 
Krieg, Folter und die Einschränkung der Meinungsfreiheit ebenso wenig. 
Mein Mitgefühl mit ist mit allen Opfern, ob in Syrien, Afrika oder jetzt Paris. 
Paris ist uns nur näher. Daher betrifft es uns mehr, wir sind geschockter. Weil wir vielleicht jemanden kennen. Oder selbst schon mal vor Ort waren. 
Anfang der 90er war ich in Paris, überall waren schwer bewaffnete Polizisten, Armee. Die Mülleimer waren zugenagelt. Es gab grosse Angst vor Terror. 
Es ist nichts neues. Aber die Welt ist kleiner geworden, wir älter, haben Kinder, sind uns der Gefahren noch mehr bewusst geworden. 

Dennoch weigere ich mich, mich von dem Terror in die Enge treiben zu lassen, mein Leben  unnötig einzuschränken. Wir haben dieses Leben und wir müssen das Beste daraus machen. 

Falls es Ihnen nicht nach einem Rezept ist, können Sie gerne aufhören zu lesen. 
Für alle anderen:

Croissant. 

Etwas, was ich nie selbst machen wollte. Zumal ich Croissant, bzw. Blätterteig auch gar nicht gerne esse. 
Aber ich versprach es der Liebreizenden. 

Das Rezept habe ich von Auriel


Das ganze Rezept, die Anleitung lässt sich hervorragend bei ihr nachlesen. 

Daher hier nur die Kurzfassung:

500 Gramm Mehl
1 Würfel Hefe
50 Gramm Zucker
1 TL Salz
310 ml lauwarmes Wasser zu einem Teig verrühren. Gehen lassen. 
Der Teig sieht sensationell aus.

Währenddessen 250 Gramm Butter zwischen zwei Backpapieren ausrollen, kühlen. 
Ich empfehle keine Süßrahmbutter, die wird nämlich zu weich. 


Teig ausrollen, Butter drauf legen und dann beginnt das Falten, rollen, kühlen, falten, rollen, kühlen .... 

Letztendlich ausschneiden, rollen und bei 170 Grad backen. Kleine Croissants sind nach 9 Minuten fertig, grössere brauchen dementsprechend länger. Ich habe 21 kleinere Croissants aus dem Teig bekommen. 1-2 reichen auch eigentlich völlig, der Rest wurde ungebacken eingefroren. Ein knappe Stunde vor dem Backen raus holen, vor dem Backen mit Ei/Milch einpinseln und backen. Sie schmecken wie frisch zubereitet. 

Und: sie sind in keinster Weise mit gekauften Croissants vergleichbar. 

Sie sind zum niederknien. 

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