Dienstag, 30. September 2008

Oxford. Oder auch: Besuch im Paralleluniversum.

Tja, da war es dann soweit.
Oxford stand auf dem Wochenendprogramm.
Schönes Wetter, alle entspannt, das Brompton im Auto verstaut. Mann und Kind glücklich.

Wir bezogen ein nicht so reizendes Zimmer und fuhren mit dem Bus nach Oxford rein.

Und schon auf dem Weg dachte ich:
Nääää, das ist doch nicht ENGLAND. Das ist nicht das England, das ich kenne! Das ist ... SCHÖN. Das ist sauber, gepflegt.
Ich hyperventilierte fast und meinte tonlos: hier fahren ja viele Fahrrad! (etwas, das bei uns ja irgendwie verpönt ist wie 100 jährige Eier zu essen)
Und so konnte ich dieses Bild auch kaum fassen.


Und wir hatten Glück. es war Zeugnisvergabe der Diplomanten. Und sie zogen mit ihren Talaren und Hüten aufgeregt an uns vorbei. Stolz. Zufrieden. Umringt von Familie und Freunden.





Quo vadis, mein Freund?



Eintritt in den Innenhof. Viele Türen gingen ab. Massiv. Alt. Ehrwürdig.




mit einem wunderschönen Universitätsgelände.




Na, welches Lied präsentieren sie pantomimisch?! ;)







Letztes Bild vom Shirt. Ich sage nur: Schokoladeneis.
Die blauen Streifen waren vom Besuch im Museum "wie die Römer lebten" Sonderaktion für Kinder. Wir malen uns unsere Fresken jetzt selbst!
Leider ging sie auf dem Nachhauseweg kaputt.



Wunderbare Pippi Umsetzung ;)



Es war ein wirklich rundum gelungenes Wochenende. Oxford ist wunderschön, das Wetter spielte mit, am nächsten Tag der Besuch in Blentheim Palace mit dem Radrennen ...

Aber es hat wirklich nichts mit dem Leben in England gemein, das wir hier führen. Es war ein kleiner Kulturschock. Ganz ehrlich.

Montag, 29. September 2008

AHHHHHHHHH

Fassungslosigkeit meinerseits beim Lidl Besuch eben.

Die haben mein vierlagiges Toilettenpapier aus dem Programm genommen!

Schweinebande!

Mama, Papa, im nächsten Carepaket dann, bitte! ;)




PS: nein, es gibt sonst in England nirgends welches zu kaufen.

Cheat-Bikes

okok, sehr fahrradlastig gerade, also mein Blog.

Ich hatte gestern die Möglichkeit ein Hybridfahrad zu testen.

Der Motor gibt nur dann Power, wenn man auch mittritt. Also nix von wegen Beine hochlegen und fahren lassen.

Vor mir fuhr ein ca 13 jähriger Junge, alle 50 Meter drehte er sich um und starrte er mich - fassungslos - an. Seine Gedanken waren ihm geradezu auf das Gesicht geschrieben.

"Wieso kann diese alte Frau so schnell fahren wie ich?! Boah, das gibts doch nicht. Die muss ich doch los werden!"

Hach ja, war lustig. Der weiß bis heute nicht, dass ich betrogen habe.

Wir überlegen ja schon länger für mich so ein Gerät zu kaufen. Denn mein Mann ist nun mal viel viel trainierter als ich, wir haben hier ganz gemeine Hügel und überhaupt: das macht zusammen eben keinen Spaß.
Das einzige Problem: DIE sind ja echt hässlich. Omamässig.

Aber DIE würden mir schon gefallen. Ganz ehrlich.

Und morgen gibts Oxford Bilder. Versprochen.

Sonntag, 28. September 2008

WE Beschäftigungen von durchgeknallten Menschen

DIE



waren heute auch DA.

Zusammen mit jeder Menge obskurer Fahrräder, Fahrradpolo (!) und gefühlten 2000 Leuten.

Aber spannender waren die da:



Denn DAS gabs:


die Weltmeisterschaft im Brompton fahren.


Boah, klingt toll, oder?
Na ja, ok. Durchgeknallt.

Aber man war ja in bester Gesellschaft. Über 400 Bromptonauten nahmen am Rennen teil.

Vor dem Start.



Einige waren etwas zu stürmisch.


Die gewann einen der vorderen Plätze bei den Frauen.



Der fuhr an der Spitze. An dann kam lange LANGE gar niemand.
(aber ich sah gerade, Gewinner ist einer von den unteren!)


Der linke Herr bekam den Preis für schnellster Veteran.


Und der Rest quälte sich mehr oder minder durch die 13 Kilometer.

Der wurde dafür auch bezahlt und gewann:
Alastair Kay




Manchmal sehr stylish british! (aber wo ist der Regenschirm?!)







Dieser distinguierte Herr bekam den Preis: best dressed.


Wobei ich den viel schicker fand.
Nicht nur die Krawatte passte zum Helm, nein auch die Socken.


Ein Veteran im Radsport.


PS: ja, mein Mann hat auch mitgemacht und sich ziemlich gut geschlagen. Bin richtig stolz auf ihn.

PPS: Oxford spare ich mir für die nächsten Tage auf!

Samstag, 27. September 2008

Ein neuer Mann muss her!

Gestern Abend. Irgendwann nach 21 Uhr.

"Mama, Rayvonte war heute GANZ GANZ naughty!"

"Ehrlich? Wieso denn?"

"Der wollte nach dem Musikunterricht nicht mehr zu Miss D. zurück!"

"Uhh."

"Miss D musste ihn zurückziehen!"

Pause

"UND DAS GEFIEL IHM!"

"huch."

"Und ausserdem macht der nie seine Homeworks. Und bekommt nie Sticker!"

"Und den willst Du heiraten und mit ihm Kinder bekommen?!"

"Ne, Mama, da müssen wir einen neuen suchen!"

Tja, so geht das.

Vielleicht läuft uns ja hier ein passendes Opfer ähm ein Nachfolger über den Weg. Man muss ja vorbauen ;)

Ausserdem soll ich von meinem Mann ankündigen, dass es morgen Abend Bilder gibt. Lasst Euch überraschen!

Freitag, 26. September 2008

Fernsehen, Fassungslosigkeit und so.

Eben am Telefon.

"Hallo, British Telekom hier. Mein Name ist Jane Doe*."

"Hallo"

"Bin ich bei Ex?"

"Ja, sind Sie."

"Ich möchte bitte HERRN Ex sprechen."

Bin ich traub, frage ich mich seufzend.

"Der ist nicht da, kann ich Ihnen weiterhelfen."

"Nein, ich möchte mit dem MANN sprechen, dessen Name auf der Rechnung steht!"

"Tja, wissen Sie, da werden Sie wenig Glück haben, für so was bin ICH zuständig."

Ein Seufzer fuhr über Ihre Lippen als sie anfing mich über die Möglichkeit von BT Vision (so was wie Premiere) aufzuklären.
Höflich wie ich bin, lies ich sie ausreden.
Bevor ich erwiderte:

"Es tut mir SCHRECKLICH leid, aber wir ... besitzen keinen Fernseher."

Eine Sekunde war Stille.

"Aber Sie kaufen doch sicher bald einen!?"

"Nein, das haben wir nicht vor."

"Ähm, ja, dann .... auf Wiederhören."


Als wir nach England zogen, war klar, dass unser alter Fernseher nicht funktionieren wird. Also verschenkten wir ihn und beschlossen einen neuen zu kaufen, sobald wir ihn brauchen.

Irgendwie kam der Zeitpunkt bisher noch nicht.

In England ein Unding. Wie können wir nur so leben?! ;)

* Name geändert.

Donnerstag, 25. September 2008

Award und wieder eine Tasche und so ...

Vielen vielen Dank Linda! Ich habe mich sehr gefreut. Und es hob meine Stimmung wirklich :) Danke :)

Mit dem Weitergeben habe ich allerdings ein Problem. Ich würde ihn nämlich gerne allen auf meiner Blogroll geben! Nicht umsonst sind sie nämlich alle da zu finden :)




Fertig wurde heute endlich auch diese Charlie Bag. Socken gegen Tasche heisst das Projekt.
Und ausser, dass mich die Henkel zum Wahnsinn trieben (woher kam plötzlich der zu viele Stoff?!) finde ich sie wirklich gut gelungen. Inklusive Fimo-Knopf von dieser Aktion.



Und da es bei uns keine lebendigen Tiere im Haus gibt (Spinnen mal ausgenommen), müssen unechte her. Idee und Schnittmuster von hier.
Btw. Was macht man, wenn der Mann auch nach mehrmaligen Bitten den Drucker nicht anschließt und man das notwendige Kabel nicht findet um es selbst zu machen?
Genau. Papier gegen den Bildschirm und gaaaaanz sanft abmalen. Und ich weiß, wer jetzt Schnappatmung bekommt.

Mittwoch, 24. September 2008

Danke II

Von


für


1000 Dank, Caro!


Ansonsten ist heute ein Tag an dem ich permanent in Tränen ausbrechen könnte und am liebsten mit heissem Tee und einem Buch mich ins Bett verziehen würde. In der Hoffnung, dass der Tag ganz schnell vorbei ist, ich schlafen darf und morgen alles wieder gut ist.

Wo sind die gute-Laune-Pillen versteckt wenn man sie mal braucht?!

Dienstag, 23. September 2008

Pochierte Eier

Wenn ich wählen darf wie ich mein Ei haben will, wähle ich pochierte Eier.

Bis vor kurzem war mir aber überhaupt nicht klar wie man sie macht.

Ein Versuch (sanftes Eingleiten in köchelndes Wasser) ging richtig schief und hatte eine Sauerei zur Folge.

Der heutige Versuch war schon etwas besser.

Man nehme ein rundes, kleines Gefäß und lege es mit Frischhaltefolie aus.
ein paar Tropfen Öl, verstreichen und das Ei vorsichtig einfüllen.

Mit einer Klemme oder Gummi verschließen - dabei sollte ein wenig Luft in der Folie bleiben - und in kochendes Wasser legen


Nach 3 1/2 - 4 Minuten (Medium Ei, kühlschrankkkalt) waren die Eier durch.

Guten Appetit!

Sonntag, 21. September 2008

Einladung zum Essen

Wir haben heute Freunde zum Essen eingeladen. Sie wurden vor zwei Monaten Eltern eines wirklich wunderhübschen, wenn auch anstrengenden kleinen Mädchens und es ist das zweite.
Meine Freundin P. ist keine begnadete Köchin und so nahmen sie die Einladung zum Essen mit Freuden an.

Und entschied mich für Aztekengulasch a la Ex ;)

Man nehme einen Jugendherbergstopf.

1 kg Gulasch
3 mittelgroße Zwiebeln
6 Paprika, gemischt
1 Chillischote
3 Möhren
2-3 Dosen Pizzatomaten
Salz, Pfeffer
Rosenpaprika (ca 25 % eines Glases)
Paprika scharf (ca 25% eines Glases)

1 Riegel sehr dunkle Schokolade (80% und mehr)


Fleisch anbraten.
Mit dem Salz, Pfeffer und den Paprikagewürzen bestäuben und kurz weiterkochen.
Es macht nichts, wenn das Fleisch nur halb angebraten ist.
Klein geschnittene Zwiebeln, Möhren, Paprika dazu, mitkochen
Pizzatomaten dazu geben, unterrühren.
Die Chillischote klein hacken und dazu geben

Sanft gar köcheln lassen.

Die Schokolade dazu geben und noch mals 30 - 60 Minuten mitköcheln lassen.

Es gibt recht viel Sauce, die ich persönlich gerne portionsweise einfriere und für ein schnelles Nudel-Gericht oder über Brot auftaue.

Dazu passen Nudeln oder Klöse



Und als Nachtisch gibt es eine meiner Lieblings-Kuchen.

Aus Siebecks Sommerseminar, Teil 1 von 1999

Einen Gateau Berbelle

Er besticht durch schlichtes, einfaches Aroma.
Und sollte einen Tag vorher zubereitet werden.


1 Tafel 70%ige Schokolade
140 g Butter
120 g Zucker
90 G Mehl
3 Eier
2 1/2 El weißer Rum
2 EL gestiftete Mandeln
1 Messerspitze Backpulver

200 g süsse Sahne


Butter, Zucker, Eigelb, Rum schaumig rühren
geschmolzene Schokolade hinzugeben, danach das Mehl und Backpulver.
Eiweis steif schlagen und unterrühren.
Bei 200 Grad ca 15 Min. und dann bei 180 Grad ca 20 Minuten backen.

Abkühlen lassen, in Alufolie packen, durchweichen lassen und am nächsten Tag dünn mit frisch geschlagener Sahne bestreichen.


Jummy!

Samstag, 20. September 2008

Restverwertung

Meine Eltern brachten unserer Tochter im Sommer zwei wirklich wunderschöne T-Shirts aus dem Urlaub mit. Ich sah sie und sagte:
"Die passen nicht, auch wenn da 4 - 5 Jahre drauf steht!"
"Ach, die passen schon ....!"
Sie passten - also wenn das Kind aufhören würde zu atmen.
Da es aber ein wunderhübscher, stabiler Jersey war, dachte ich mir:
Resteverwertung!

Und das kam bei raus:



Resteverwertungsprojekt zwo.

Wenn es klappt bald hier mehr ;)




Habe ich erwähnt, dass ich auftrennen hasse?!

Habt einen schönen Samstag!