Mittwoch, 23. Dezember 2009

- 18



Nein. Nicht Grad. Stunden.

Bis wir fliegen.

Also noch 15 Stunden bis wir das Haus verlassen (müssen).

Ich habe noch nicht gepackt, die Geschenke sind auch noch nicht (alle) eingepackt, der Weihnachts-Nachtisch ist noch nicht gebacken und das Kind ist mir dauernd im Wege.

Wie soll ich denn ihren neuen Koffer packen, wenn sie dauernd da ist? Naaa?

Ausserdem ist es KALT.




Jawohl. 9.9 Grad am Sonntag morgen im Badezimmer. Trotz Heizung.


Das bisschen Schnee hat alle hysterisch gemacht. Wie immer halt.
Aber immerhin hatten wir so einen sehr netten Ausflug am Wochenende zum Park, in dem das traditionelle Weihnachtssingen mit alkoholfreiem Glühwein (sprich: Orangensaft in dem Teebeutel schwimmen). Manche Traditionen sind schon sehr pervers.

Aber schön war es.








Ich wünsche Euch allen und Euren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ich habe gerade beschlossen: jetzt fängt der Urlaub an!


Dienstag, 22. Dezember 2009

Nachtrag zu den oralen Schweinereien

Das Rezept ist nicht, wie von mir vermutet von Delia, sondern von James Martin.


Nachzulesen hier!

Sonntag, 20. Dezember 2009

Neues aus der Turnhalle

Weil die Schwimmhalle mir nicht reicht, habe ich mein Aufgabengebiet auch auf die Turnhalle ausgeweitet.

Body Attack heisst die Quälerei und ist nichts für Feinde der rhythmischen Sportgymnastik, wie mein Mann es sagen würde. Ich verschweige hier auch die peinliche Teilnahme meines liebsten Mannes letzten Sonntag. Manche Dinge sollten unter Eheleuten bleiben. Und den restlichen 25 Teilnehmern. Ich sage nur so viel: danach kam der Trainer persönlich zu ihm, mit angstgefüllten Augen und sagte zu ihm etwas, dass wie "dabeisein ist alles, wir haben doch alle nur Spaß" klang.


Heute war die Weihnachtsedition von Body Attack.
Vorne stand Paul, der Trainer, verkleidet als Weihnachtsmann, daneben Annett, die very naughty Variante einer Weihnachtselfe.

Um mich herum schwitzende Körper mit Weihnachtsmützen, Elfchenhüten und Rentier-Geweihen.
Nach weniger als zwei Minuten stürmte ein Weihnachtself auf mich zu, grinste und pappte mir was auf den Kopf.

Manche Situationen muss man mit Anstand durchstehen.


Hach was solls. Nennt mich Rudolf!

Global Warming ...

Angesichts des eiskalten Wetters und unerwarteten Schneefalls, das hier einige Autofahrer zum Übernachten in ihren Autos gezwungen hat, brachte die Times gestern folgenden Cartoon:





was so ein bisschen Schnee immer hier anstellt!


Fröhlichen vierten Advent an alle!

Samstag, 19. Dezember 2009

Er. Und. Es.

Wir müssen reden.
Mit dem Kind.

Über etwas durchaus für sie unangenehmes.


Er mit sanfter Stimme: "Bist Du heute bereit darüber zu reden?"

Sie mit fester Stimme: "Die Antwort ist immer: morgen!"



Gnaftz.
Zu viele elterliche Gene. Eindeutig!

Freitag, 18. Dezember 2009

Schweinskramgebäck

ist alle.


Ich kenne doch meinen Mann.


Wobei ich es schon unmöglich fände, über die Kalorienzahl von Spaghetti Carbonara mit Gebäck zu kommen. Also NACH den Spaghetti.

Aber ich bin ja auch nicht mein Mann.


Gott sei Dank.

Oder: schade.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Jedes Jahr.

Jedes Jahr sage ich mir, nein, befehle ich mir, dass ich keine Weihnachtsbäckerei hier eröffne.
Denn backen, besonders Plätzchen, zählt für mich zu den Qualen des Lebens. Unter normalen Umständen würde ich mir lieber Bambus-Stäbe unter die Fingernägel schieben lassen.

Aber es ist ja Weihnachten.

Weihnachtslieder.
Der Duft von Fichtennadeln.
Jede Menge Karten.
Weihnachtsaufführungen.
Und der weidwunde Blick des Kindes. Ein gehauchtes: Mama, backen wir Weihnachtsplätzchen? BIIIIIITTTTEEEEE!

Und ich werde schwach.

Mandelknödel mit Pecan-Nüssen oder Haselnüssen



Mandel-Makronen, innen weich, aussen zart-kross
(MEINE!)


Nougattaler, Aprikosenmarmeladen-Marzipantaler, Buttergebäck mit Aprikosenmarmelade



Buttergebäck für Feenkinder von Feenkind


Schweinskram-Gebäck mit mindestens 300 Kalorien pro Teil.




Nächstes Jahr lasse ich es mir aus Deutschland schicken.
Von willigen Helfer(innen) - also meiner Mutter ;)

Dienstag, 15. Dezember 2009

Lückenfüller


an der Winterwand.


Danke, mein Schatz!





PS: habt ihr die Snow-fairy links gesehen?!?

Montag, 14. Dezember 2009

Die kleinen Freuden des Lebens.

Jauchzend stand ich vor dem Gemüseregal eines internationalen Feinkostladens. Also so heissen hier alle Shops, die neben typisch englischem noch zumeist indische oder türkische Sachen anbieten.

Und was sah ich da?

Kohlrabi.

Etwas, dass ich sonst nur auf dem fine food market im Sommer finde.


Manchmal sind es die kleinen Freuden des Lebens, die einen erheitern und glücklich machen.
JA!

Samstag, 12. Dezember 2009

12 von 12 im Dezember

Frühstückslektüre ....

und wer jetzt irritiert ist. Die ist von 2003.



Muss.




Sparsame Weihnachtsdeco




Urgs. Was koche ich jetzt?!




Visite beim Fleischer meines Vertrauens.





Gebrauchskunst I



Gebrauchskunst II




ShopInnenAnsicht.




Da unten rechts die Strasse runter, da wohnen wir.




Und ja, es IST hügelig. In ALLE Richtungen!



Vor dem Haus :)




Und ich könnte jetzt noch den zweiten Teil machen ...

Zwei Parties stehen auf dem Programm!

Freitag, 11. Dezember 2009

Ich will Leute in HOSEN sehen!

sagte das Kind ...





l


Sehr coole Aktionen haben die.

"Lass uns doch da mitmachen, beim nächsten Mal!", sagte mein Mann.

"NEVER!! Siehst Du da EINE Frau mit Cellulite?!" antwortete ich.



Ich will MICH in Hosen sehen ;)

Sie. Sie. Noah II

Ich sitze mit meiner Freundin A. in der Weihnachtsaufführung ihres dreijährigen Sohnes.

Es wird Noahs Arche in der Weihnachtsversion aufgeführt. Mit den Kindern als Tiere, Noah, Regenbogen und Gott.

Sie beugt sich zu mir rüber und flüstert:
"I've heard, god is poorly*!"

Ich antworte mit einem Grinsen im Gesicht:
"OH NO! Thats a real tragedy. How can GOD be poorly?!"


Glücklicherweise gab es einen Ersatz für Gott.






*poorly= ärmlich, kümmerlich, umgangssprachlich wird hier in der Gegend ein Kind, dass etwas krank ist bezeichnet.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Er. Sie. und Noah. Teil 1

Der Mann und ich am Wochenende im Bett. Quasi ausgeschlafen um 7 Uhr.

Es regnet wie aus Kübeln.

Ich seufze: "Boah, das regnet schon seit fünf Uhr so heftig."

Mann argwöhnisch: "Ähm, Du hast aber nicht von einem Typen gehört, der so ne grosse Arche baut und die Tiere zu sich ruft?!"

Har. Har.

... und es regnete weiter ....


Mittwoch, 9. Dezember 2009

Unangenehm. Höchst unangenehm!

Schon mal in einer Umkleidekabine gestanden und den Sport-Bustier nicht mehr aus bekommen, den man probieren wollte?

Nein?

So unter uns, weil Sie es sind, einen guten Tipp von mir: lassen Sie es sein.

Gibt nur Scherereien und ist ausgesprochen unangenehm.

Wirklich.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Orale Schweinereien.

Ich habe lange mit mir gerungen wie ich dieses Posting schreibe.

Dass es beispielsweise ein Mythos ist, dass die Engländer nicht kochen können. Gut, viele können nicht kochen, aber die Rezepte an für sich sind göttlich.

Oder, dass wir letztes Jahr zum traditionellen Sunday Lunch eingeladen waren. Was mich endgültig davon überzeugte, dass es ein Mythos ist, dass Engländer nicht kochen können.

Oder aber, dass ich seit heute verstehe wieso man das Essen den Sex des Alters nennt.
Denn, ganz unter uns gesagt, diese orale Schweinerei, die ich heute vorstelle, ist eindeutig schlechtem Sex vorzuziehen.

Worüber ich rede?



Über Sticky Toffee Pudding.



Das klingt noch nicht so wirklich beeindruckend, ich verstehe.
Selbst das Rezept hat mich nicht darauf vorbereitet, welche orgiastischen Ausbrüche mich erwarten. Oder wie sagte mein Mann nach dem Genuss der ersten Portion: "Boaaah, wie konnten wir so lange vergessen WIE lecker der ist?!" Das erste Mal haben wir es - genau - beim oben erwähnten Sunday Lunch gegessen, als Abschluss eines wirklich mehr als hervorragenden Menüs. Ich bettelte die Hausfrau und den Hausmann quasi um das Rezept an.

Woher es genau ist, weiss ich nicht, ich habe nur eine Kopie aus einem Buch. Aber ich tippe auf Delia.

In der Einleitung steht: "I make it with a really rich toffee sauce - let's face it, if you're going to make a pud like this, you've got to do it properly!"

Daher weigere ich mich auch strikt bei dem Rezept auch nur eine Kalorie zu zählen.


Es ergibt 8 - 10 Portionen, 6 wenn es einem wirklich schlecht geht.



Mit 25 Gramm Butter eine 23 cm Durchmesser Backform auspinseln und mit Mehl bestäuben.

Der Herd wird auf 200 Grad vorgeheizt.

50 Gramm weiche Butter mit 175 Gramm dunklem braunen Demerara Zucker mit einem Handrührer vermischen, einen Esslöffel Golden Syrup und zwei Esslöffel Black Treacle dazu geben, ebenfalls vermixen. Anstelle des Black Treacle kann man sicher auch Grafschafter Zuckerrübensirup nehmen, die Konsistenz, Farbe und der Geruch sind sich ziemlich ähnlich, auch wenn das Black Treacle etwas herber ist. Ein bisschen Vanille, zwei Eier, 200 Gramm Mehl, sowie einen Teelöffel Backpulver nach und nach in die Masse geben und zu einem Teig verrühren.

Währendessen werden 300 ml Wasser und 200 Gramm entsteinte, grob zerhackte Datteln zum Kochen gebracht, vom Herd genommen und mit dem Stabmixer püriert. Nachdem ein Teelöffel Backsoda untergerührt wurde, wird die heisse Masse schnell unter den restlichen Teig gerührt, in die gebutterte Form geschüttet und 40 - 45 Minuten backen gelassen.

Der Kuchen kann auch schon einen Tag vorher zubereitet werden, sollte dann aber in Alufolie verpackt sein Dasein fristen. Einfrieren kann man das gute Stück auch.

Wenn er bereit ist auf den Tisch zu kommen, wird er noch mal kurz erhitzt, entweder im Ofen oder - eher die brutale Variante - in der Mikrowelle. Das tut weder dem Geschmack, noch der Konsistenz einen Abbruch.

Für die Sauce werden 100 Gramm Butter und 100 Gramm Zucker in einem Soßenpfännchen erhitzt bis der Zucker sich aufgelöst hat. Dann kommt 200 ml Double-Creme (wobei ich mir sicher bin, dass auch die deutsche Schlagsahne da reicht) hinzu, wird noch mal aufgekocht und so lange köcheln gelassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Der Nachtisch wird warm, nicht heiss, nicht lauwarm, warm serviert.

Man könnte kritisch sagen, dass der Kuchen etwas zu süss ist, ja, aber gerade das macht ihn aus.






Samstag, 5. Dezember 2009

Er. Sie. (ohne Es!)

"Verfluchter Scheiss!!!!!!"


Zusammenzuckende Antwort: "Schimpfwörter GIBT es in diesem Haushalt nicht, Liebling!", mit einem leisen ergänzenden: "jedenfalls sollte das so sein! Das bringt doch nichts zu fluchen."


"DOCH, verdammt noch mal, GIBT ES!" antwortet sie bockig.


Der soll doch seinen Heiligenschein putzen gehen. Phö.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Is' ja ne Schande.

Ich liebe ja unsere alte Eingangstüre. Sie gibt dem Flur ein wunderschönes Aussehen, finde ich.

Leider hat sie einen Fehler. Sie ist einfachverglast, es zieht wie Hechtsuppe.

14 Grad waren es die letzten Tage im Eingangsbereich.







Daher hat sie jetzt einen Windfang bekommen. Ikea-Fleecedecken zusammengenäht.

Immerhin sind wir jetzt schon bei 16.5 Grad. Man wird ja genügsam.

Nur an die 13 Grad im Bad morgens kann ich mich einfach nicht gewöhnen ....







Mittwoch, 2. Dezember 2009

Raise your hand ...

Vor einiger Zeit fiel mir folgende Aktion in die Finger:

Raise your hand for chocolatemilk!





In einigen Schulen in der USA wurde Schokoladenmilch aus den Kantinen verbannt. Diese Ernährungsberater/innen und Schauspieler/innen setzen sich dafür ein, dass dieses Verbot wieder zurückgenommen wird. Sie argumentieren, dass selbst Schokomilch besser sei als gar keine Milch.

Ich bin in meiner Meinung da sehr zweigeteilt.
Ich bin ohne Schokomilch aufgewachsen. Es hat mir auch nie gefehlt. Milch trank ich auch nie - inzwischen weiss ich, dass dies Allergiegründe hat.
Meine Tochter hingegen liebt ihre Schokomilch, die sie in der Schule im Breakfastclub bekommt. Daheim trinkt sie selbstverständlich Milch und fragt gar nicht nach Kakao drin. Aber in der Schule gehört es dazu. Ich lasse sie.
Dennoch sehe ich Schokomilch eher als Süssigkeit an. Als etwas, dass nicht sein muss.

Aber was wäre das Leben, wenn wir nur noch essen, trinken oder tun würden, was sein muss und nicht, was uns einfach auch nur gefällt?


Ich gehe mal weitergrübeln.

Sonntag, 29. November 2009

Modernes Gedöns.

Wir haben ja ein super modernes, ganz frisch eröffnetes Museum in der Stadt. Das Nottingham Contemporary.

Viel Beton, viel Moderne, wenig, dass ablenkt.

Schön.

Kunst.









Der Museumsshop war für das Kind erst mal Erfüllung pur. So viele schöne Kinderbücher. Sie hätte gerne alle gehabt.

Und dann sprach uns ein netter Mitarbeiter an. Sie hätten für Kinder am Wochenende immer Aktionen. Kunst zum mitmachen. Ob wir nicht auch?

Natürlich wollten wir.

Die Aufgabe war es die Kunst von "oben" (es fand im Untergeschoss statt) nachzumachen. Als Collage.

Schwer zu sagen wem es mehr Spaß gemacht hat. Ich glaube, ich wäre ernsthaft enttäuscht gewesen, wenn das Kind nicht mitmachen hätte wollen ;)
Die Dame, die das ganze leitete, fand mich wohl ausgesprochen amüsant.

Mein Rücken war danach jedoch böse mit mir.









Arbeitstitel: Das rennende Kind!




... übrigens mit Tattoo. Das Kind wird englisch.

Mittwoch, 25. November 2009

Er.Sie. Gespräch.

"Du hast mir ja heute nicht nur eine Mail geschrieben, sondern auch öffentlich."

"Ja, ich dachte, das würde meinen Wunsch noch etwas unterstreichen."

"Aber ... Weihnachten kommt doch immer SO PLÖTZLICH! Und ausserdem steht das nicht auf der gelben Liste*!"




Romantisch. Was?




* gelbe Liste. Gelbes Liniertes Papier, dass mit allgemeinen und speziellen Wünschen der Hausbewohner am Kühlschrank hängt und in unregelmässigen Abständen aktualisiert wird.

Beschlossene Sache.

Diese Weihnachten wünsche ich mir NICHTS was ich BRAUCHEN kann, sondern nur was ich möchte.


Damit ist dann jetzt alles klar mein Lieblingsmann.

Oder?!

Freitag, 20. November 2009

Freitags Gedöns ähm Füller


1. Jetzt hätte ich gerne eine kleine Fee, die mir das Auftrennen abnimmt.

2. SCHEISSE!!!! würde man mich meistens sagen hören, wenn ich mir den nackten Zeh anstoße.

3. Der Besitz von Intelligenz und Empathie erleichtert das Leben enorm.

4. Ich kenne keinen Captain Jack Sparrow.

5. Glühwein und Kälte passen zusammen wenns denn sein muss .

6. Ich schreibe immer und immer weiter.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine Familie , morgen habe ich doch keinen Friseurbesuch wie geplant und Sonntag möchte ich schwitzen!



Wie immer HIER von

Mittwoch, 18. November 2009

Dieser Tage im Radio

Der Moderator erklärt, er habe einen Brief bekommen, von einem Leser.

"Sir,", liest er vor, "I'm very concerned. Whats wrong with the Children in Leeds that we have to collect money for them?"

Der Moderator atmet tief ein und antwortet:


Eine wunderbare Stilblüte, wie ich meine ... (hier hört man seit WOCHEN nur noch von der BBC Aktion, wie einem das nicht bekannt sein kann, ist mir wirklich ein Rätsel!)




Dienstag, 17. November 2009

Aus der Schwimmhalle.

Mir stellte sich, im übrigen äusserst schmerzhaft, heute beim Toben im Schwimmbad die Frage, ob man sich das Schambein brechen kann.
Wenn das Kind volle Kante mit dem Kopf gegen genau dasselbe beim Tauchen schwimmt.

Ein Hai ist nix gegen sie, sag ich nur.




Montag, 16. November 2009

NEIN! II.

Manche Menschen akzeptieren kein Nein.


Und ich werde es dennoch noch mal tun.

NEIN sagen!

Dann jedoch ein bisschen wütender ...

NEIN!

Ich habe heute nein gesagt.


Und es tat gut!


Sollte ich öfter tun.


Freitag, 13. November 2009

Ich bin super organisiert.

Ich bin super organisiert.

Ich bin super organisiert.

Ich bin super organisiert.


Normalerweise.

Heute hatte ich das unbaendige Beduerfniss unsere Kuechenfenster zu putzen.
Und exzessive Staub zu wischen.
Sowie den Boden.

Um 13:45 Uhr fiel mein Blick auf die Uhr.
Woops, dachte ich, rasch zum Schwimmen, damit ich die Brut rechtzeitig abholen kann!
Schnell alles in die Tasche geworfen, losgehetzt.

Im Club ausgezogen und ... festgestellt, dass ich vergessen habe den Schwimmanzug einzupacken. Da stand ich also, nackt, das schlechte Gewissen im Nacken. Pizza hat sich das Kind naemlich gewuenscht und das ist nun mal nicht diaettauglich. Wer jetzt sagt: ach, man muss auch mal fuenf Grade sein lassen koennen. Ja, kann ich. Die letzten vier Tage habe ich das praktiziert.
Und was mache ich?
Nein, ich gehe nicht nackelig raus und schwimme.
Ich dusche.
Ausgiebig.

Hach, tat das gut.


Manchmal sollte man einfach nicht so super organisiert sein.
Habe ich beschlossen.

Huhn in Port

Vor einiger Zeit las oder sah ich bei Nigella, dass sie sich immer wundern würde wieso Leute dauernd Hühnchenbrustfilet essen wollen, die Beine seien doch viel besser!

Als ich Lust auf Huhn hatte dieser Tage, kam mir ihre Aussage in den Sinn.

Ich unternahm einen Ausflug zu unserem Fleischer und verlangte Beine mit ungefähr einem Kilo Fleisch. So ein Aufwand muss sich ja auch lohnen.

Daheim angekommen, befreite ich die Beine von der Haut und grob - aber nicht penibel - vom überflüssigen Fett. Dann hackte ich die Schenkel beherzt am Knorpel auseinander. Den groß-fleischigen Teil löste ich von den Knochen und Knorpeln, der "Drumstick" durfte drin bleiben.

Zwei Zwiebeln und eine Möhre kleingehackt in etwas Öl anbraten, drei Scheiben klein geschnittenen ungeräucherten Frühstücks/Schinkenspeck dazu geben und währenddessen das Fleisch in eine Plastiktüte packen, zwei Löffel Mehl, Salz und Pfeffer dazu geben, schütteln (natürlich bei geschlossener Tüte, also ich will ja nicht für Schweinereien in der Küche zuständig sein!) und ebenfalls mit anbraten.
Mit zwei (Wein)Gläsern Portwein sowie einem (Wein)Glas Hühnerbrühe aufgießen, Deckel drauf und 45 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.

Die Sauce war sehr dunkel, aromatisch, intensiv - und ich hätte sie am liebsten direkt aus dem Topf pur gelöffelt. Das Fleisch ist unglaublich zart und saftig, man braucht noch nicht mal mehr ein Messer, streng genommen.


Meine persönliche Glückseligkeit wäre es das Huhn lediglich mit frisch gebackenem Weissbrot zu essen, auch wenn jedes Gericht eigentlich von Salat oder Gemüse begleitet sein sollte. Vielleicht ein leckerer grünen Bohnen Salat als Vorspeise?

Das nächste Mal nehme ich ein Glas Hühnerbrühe mehr.

Bon appetit!

Donnerstag, 12. November 2009

12 von 12 November

Hubs.




Verstaubt meistens



Ja, ich nutze Stofftaschentücher.
Die schon seit Jahrzehnten in der Familie sind.
Das A steht für Angelika, eine vor 15 Jahren verstorbene Großtante,
die ich als echte Feministin bezeichnen würde. Tolle Frau.



Herr oder Frau J. Dlugosch möge sich bitte bei mir melden.
Ich hätte da noch ein Taschentuch von Ihnen.


Post! Post!

Meine Eltern weilen für einige Wochen in Australien und schicken immer
brav Postkarten an uns, bzw. das Enkelkind.
Die heute war über einen singenden Dingo.




Mittagessen - leftover
Das beste Huhn, dass ich je gemacht habe.
Hühnerschenkel (ohne Knochen) in Portwein gegart.
Bei Interesse poste ich mal das Rezept.



Abendessenvorbereitung




Das ist Tochters Hausaufgabe im Bereich "Reading".
Jedes Buch hat so 30 Seiten (also 15 Doppelseiten)
und sie hat jede Woche fünf dieser Bücher für die Schule zu lesen.





Abstecher in den Fitnessclub nach der Schule.
Wir kommen wieder raus und es regnet.
Streckenweise steht die Strasse 30 cm unter Wasser.





Bild für Muttern.
Ein Früchtebaum mit Äpfeln, Birnen und Bananen,
eine Mutter, die von einem neuen Fahrrad träumt
ein buntes Kleid trägt, während sie den HUND spazieren führt.

Warum ich blond geworden bin, konnte sie mir aber auch nicht sagen ;)

Mittwoch, 11. November 2009

Montag, 9. November 2009

Hülfe II

Letztes Jahr ging mein Lieblings-Cashmerepulli nach exzessivem jahrelangen Tragen in die ewigen Jagdgründe.

Ich versuchte mich im Filzen des guten Teils, was ich niemandem empfehlen würde. Die Waschmaschine sah wochenlang sehr grausam aus und Cashmerewolle ist sehr sehr dünn.


Nun ja, jetzt liegt er da. Unschuldig wartend.

Wie wäre es mit einem Paar Ärmelstulpen, brüllt er. Dauernd.

Würde ich ja, keife ich zurück, hätte ich eine Anleitung!


Hat jemand eine Idee? Der Stoff ist nur minimal gefilzt, also dehnt sich immer noch ein bisschen, ist kuschelig warm und so weich.

Dankeschön.

Montag, 2. November 2009

Bruce.

Ok, das wird jetzt unhübsch.
Oder wie ich in der letzten Woche gelernt habe:

"das möschte isch nischt!" (jaja, Grüsse an P. und R.!)

Was ich nicht möchte?



Bruce.



Bruce ist das verratzte und dreckige Stofftier, dass in der Klasse die Runde macht. Jede Woche hat ihn jemand anderes und muss das Vieh überall mit hin schleppen, Bilder machen und eine Geschichte dazu schreiben. Malen.

Mit A. ging er schwimmen.
Mit S. machte er GANZ viel Sport.
S.L musste er die ganze Prinzessinnen- Schose durchmachen. Ehrlich. Da sieht jedes Bild aus als sei es von David Hamilton bearbeitet worden.
Mit I. ging er an den Strand.
Mit AE auf den Rummel.
Mit L. zur grossen Eiche und zu einer Geburtstagsparty.

Das hinterlässt Spuren.
Er stinkt als hätte er in billigem Parfum gebadet - alternativ auch in einem puderigen Puff zu viel Zeit verbracht, aber leider gingen dabei der Dreck der letzten Monate nicht mit ab.

Nun sitzt Bruce bei uns. AM Tisch. Wir müssen ja gastfreundlich sein.



Also wird Bruce diese Woche mit uns Schwimmen gehen, mit uns Backen, mit uns nach Deutschland fliegen (das erste Mal: Easy Jet!) und den 70. Geburtstag des Schwiegervaters feiern.

Ich sollte ihm was nähen. Zum Überziehen. Zum Verdecken der Pockenpest.
Oder in die Waschmaschine schmeissen.
Aber bei meinem Glück besteht er danach nur noch aus Fragmenten.


Kind hat schon angedeutet, dass es das Vieh mit ins Bett nehmen will.

Ich glaube, ich bekomme Ausschlag.