Mittwoch, 23. Dezember 2009

- 18



Nein. Nicht Grad. Stunden.

Bis wir fliegen.

Also noch 15 Stunden bis wir das Haus verlassen (müssen).

Ich habe noch nicht gepackt, die Geschenke sind auch noch nicht (alle) eingepackt, der Weihnachts-Nachtisch ist noch nicht gebacken und das Kind ist mir dauernd im Wege.

Wie soll ich denn ihren neuen Koffer packen, wenn sie dauernd da ist? Naaa?

Ausserdem ist es KALT.




Jawohl. 9.9 Grad am Sonntag morgen im Badezimmer. Trotz Heizung.


Das bisschen Schnee hat alle hysterisch gemacht. Wie immer halt.
Aber immerhin hatten wir so einen sehr netten Ausflug am Wochenende zum Park, in dem das traditionelle Weihnachtssingen mit alkoholfreiem Glühwein (sprich: Orangensaft in dem Teebeutel schwimmen). Manche Traditionen sind schon sehr pervers.

Aber schön war es.








Ich wünsche Euch allen und Euren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ich habe gerade beschlossen: jetzt fängt der Urlaub an!


Dienstag, 22. Dezember 2009

Nachtrag zu den oralen Schweinereien

Das Rezept ist nicht, wie von mir vermutet von Delia, sondern von James Martin.


Nachzulesen hier!

Sonntag, 20. Dezember 2009

Neues aus der Turnhalle

Weil die Schwimmhalle mir nicht reicht, habe ich mein Aufgabengebiet auch auf die Turnhalle ausgeweitet.

Body Attack heisst die Quälerei und ist nichts für Feinde der rhythmischen Sportgymnastik, wie mein Mann es sagen würde. Ich verschweige hier auch die peinliche Teilnahme meines liebsten Mannes letzten Sonntag. Manche Dinge sollten unter Eheleuten bleiben. Und den restlichen 25 Teilnehmern. Ich sage nur so viel: danach kam der Trainer persönlich zu ihm, mit angstgefüllten Augen und sagte zu ihm etwas, dass wie "dabeisein ist alles, wir haben doch alle nur Spaß" klang.


Heute war die Weihnachtsedition von Body Attack.
Vorne stand Paul, der Trainer, verkleidet als Weihnachtsmann, daneben Annett, die very naughty Variante einer Weihnachtselfe.

Um mich herum schwitzende Körper mit Weihnachtsmützen, Elfchenhüten und Rentier-Geweihen.
Nach weniger als zwei Minuten stürmte ein Weihnachtself auf mich zu, grinste und pappte mir was auf den Kopf.

Manche Situationen muss man mit Anstand durchstehen.


Hach was solls. Nennt mich Rudolf!

Global Warming ...

Angesichts des eiskalten Wetters und unerwarteten Schneefalls, das hier einige Autofahrer zum Übernachten in ihren Autos gezwungen hat, brachte die Times gestern folgenden Cartoon:





was so ein bisschen Schnee immer hier anstellt!


Fröhlichen vierten Advent an alle!

Samstag, 19. Dezember 2009

Er. Und. Es.

Wir müssen reden.
Mit dem Kind.

Über etwas durchaus für sie unangenehmes.


Er mit sanfter Stimme: "Bist Du heute bereit darüber zu reden?"

Sie mit fester Stimme: "Die Antwort ist immer: morgen!"



Gnaftz.
Zu viele elterliche Gene. Eindeutig!

Freitag, 18. Dezember 2009

Schweinskramgebäck

ist alle.


Ich kenne doch meinen Mann.


Wobei ich es schon unmöglich fände, über die Kalorienzahl von Spaghetti Carbonara mit Gebäck zu kommen. Also NACH den Spaghetti.

Aber ich bin ja auch nicht mein Mann.


Gott sei Dank.

Oder: schade.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Jedes Jahr.

Jedes Jahr sage ich mir, nein, befehle ich mir, dass ich keine Weihnachtsbäckerei hier eröffne.
Denn backen, besonders Plätzchen, zählt für mich zu den Qualen des Lebens. Unter normalen Umständen würde ich mir lieber Bambus-Stäbe unter die Fingernägel schieben lassen.

Aber es ist ja Weihnachten.

Weihnachtslieder.
Der Duft von Fichtennadeln.
Jede Menge Karten.
Weihnachtsaufführungen.
Und der weidwunde Blick des Kindes. Ein gehauchtes: Mama, backen wir Weihnachtsplätzchen? BIIIIIITTTTEEEEE!

Und ich werde schwach.

Mandelknödel mit Pecan-Nüssen oder Haselnüssen



Mandel-Makronen, innen weich, aussen zart-kross
(MEINE!)


Nougattaler, Aprikosenmarmeladen-Marzipantaler, Buttergebäck mit Aprikosenmarmelade



Buttergebäck für Feenkinder von Feenkind


Schweinskram-Gebäck mit mindestens 300 Kalorien pro Teil.




Nächstes Jahr lasse ich es mir aus Deutschland schicken.
Von willigen Helfer(innen) - also meiner Mutter ;)

Dienstag, 15. Dezember 2009

Lückenfüller


an der Winterwand.


Danke, mein Schatz!





PS: habt ihr die Snow-fairy links gesehen?!?

Montag, 14. Dezember 2009

Die kleinen Freuden des Lebens.

Jauchzend stand ich vor dem Gemüseregal eines internationalen Feinkostladens. Also so heissen hier alle Shops, die neben typisch englischem noch zumeist indische oder türkische Sachen anbieten.

Und was sah ich da?

Kohlrabi.

Etwas, dass ich sonst nur auf dem fine food market im Sommer finde.


Manchmal sind es die kleinen Freuden des Lebens, die einen erheitern und glücklich machen.
JA!

Samstag, 12. Dezember 2009

12 von 12 im Dezember

Frühstückslektüre ....

und wer jetzt irritiert ist. Die ist von 2003.



Muss.




Sparsame Weihnachtsdeco




Urgs. Was koche ich jetzt?!




Visite beim Fleischer meines Vertrauens.





Gebrauchskunst I



Gebrauchskunst II




ShopInnenAnsicht.




Da unten rechts die Strasse runter, da wohnen wir.




Und ja, es IST hügelig. In ALLE Richtungen!



Vor dem Haus :)




Und ich könnte jetzt noch den zweiten Teil machen ...

Zwei Parties stehen auf dem Programm!

Freitag, 11. Dezember 2009

Ich will Leute in HOSEN sehen!

sagte das Kind ...





l


Sehr coole Aktionen haben die.

"Lass uns doch da mitmachen, beim nächsten Mal!", sagte mein Mann.

"NEVER!! Siehst Du da EINE Frau mit Cellulite?!" antwortete ich.



Ich will MICH in Hosen sehen ;)

Sie. Sie. Noah II

Ich sitze mit meiner Freundin A. in der Weihnachtsaufführung ihres dreijährigen Sohnes.

Es wird Noahs Arche in der Weihnachtsversion aufgeführt. Mit den Kindern als Tiere, Noah, Regenbogen und Gott.

Sie beugt sich zu mir rüber und flüstert:
"I've heard, god is poorly*!"

Ich antworte mit einem Grinsen im Gesicht:
"OH NO! Thats a real tragedy. How can GOD be poorly?!"


Glücklicherweise gab es einen Ersatz für Gott.






*poorly= ärmlich, kümmerlich, umgangssprachlich wird hier in der Gegend ein Kind, dass etwas krank ist bezeichnet.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Er. Sie. und Noah. Teil 1

Der Mann und ich am Wochenende im Bett. Quasi ausgeschlafen um 7 Uhr.

Es regnet wie aus Kübeln.

Ich seufze: "Boah, das regnet schon seit fünf Uhr so heftig."

Mann argwöhnisch: "Ähm, Du hast aber nicht von einem Typen gehört, der so ne grosse Arche baut und die Tiere zu sich ruft?!"

Har. Har.

... und es regnete weiter ....


Mittwoch, 9. Dezember 2009

Unangenehm. Höchst unangenehm!

Schon mal in einer Umkleidekabine gestanden und den Sport-Bustier nicht mehr aus bekommen, den man probieren wollte?

Nein?

So unter uns, weil Sie es sind, einen guten Tipp von mir: lassen Sie es sein.

Gibt nur Scherereien und ist ausgesprochen unangenehm.

Wirklich.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Orale Schweinereien.

Ich habe lange mit mir gerungen wie ich dieses Posting schreibe.

Dass es beispielsweise ein Mythos ist, dass die Engländer nicht kochen können. Gut, viele können nicht kochen, aber die Rezepte an für sich sind göttlich.

Oder, dass wir letztes Jahr zum traditionellen Sunday Lunch eingeladen waren. Was mich endgültig davon überzeugte, dass es ein Mythos ist, dass Engländer nicht kochen können.

Oder aber, dass ich seit heute verstehe wieso man das Essen den Sex des Alters nennt.
Denn, ganz unter uns gesagt, diese orale Schweinerei, die ich heute vorstelle, ist eindeutig schlechtem Sex vorzuziehen.

Worüber ich rede?



Über Sticky Toffee Pudding.



Das klingt noch nicht so wirklich beeindruckend, ich verstehe.
Selbst das Rezept hat mich nicht darauf vorbereitet, welche orgiastischen Ausbrüche mich erwarten. Oder wie sagte mein Mann nach dem Genuss der ersten Portion: "Boaaah, wie konnten wir so lange vergessen WIE lecker der ist?!" Das erste Mal haben wir es - genau - beim oben erwähnten Sunday Lunch gegessen, als Abschluss eines wirklich mehr als hervorragenden Menüs. Ich bettelte die Hausfrau und den Hausmann quasi um das Rezept an.

Woher es genau ist, weiss ich nicht, ich habe nur eine Kopie aus einem Buch. Aber ich tippe auf Delia.

In der Einleitung steht: "I make it with a really rich toffee sauce - let's face it, if you're going to make a pud like this, you've got to do it properly!"

Daher weigere ich mich auch strikt bei dem Rezept auch nur eine Kalorie zu zählen.


Es ergibt 8 - 10 Portionen, 6 wenn es einem wirklich schlecht geht.



Mit 25 Gramm Butter eine 23 cm Durchmesser Backform auspinseln und mit Mehl bestäuben.

Der Herd wird auf 200 Grad vorgeheizt.

50 Gramm weiche Butter mit 175 Gramm dunklem braunen Demerara Zucker mit einem Handrührer vermischen, einen Esslöffel Golden Syrup und zwei Esslöffel Black Treacle dazu geben, ebenfalls vermixen. Anstelle des Black Treacle kann man sicher auch Grafschafter Zuckerrübensirup nehmen, die Konsistenz, Farbe und der Geruch sind sich ziemlich ähnlich, auch wenn das Black Treacle etwas herber ist. Ein bisschen Vanille, zwei Eier, 200 Gramm Mehl, sowie einen Teelöffel Backpulver nach und nach in die Masse geben und zu einem Teig verrühren.

Währendessen werden 300 ml Wasser und 200 Gramm entsteinte, grob zerhackte Datteln zum Kochen gebracht, vom Herd genommen und mit dem Stabmixer püriert. Nachdem ein Teelöffel Backsoda untergerührt wurde, wird die heisse Masse schnell unter den restlichen Teig gerührt, in die gebutterte Form geschüttet und 40 - 45 Minuten backen gelassen.

Der Kuchen kann auch schon einen Tag vorher zubereitet werden, sollte dann aber in Alufolie verpackt sein Dasein fristen. Einfrieren kann man das gute Stück auch.

Wenn er bereit ist auf den Tisch zu kommen, wird er noch mal kurz erhitzt, entweder im Ofen oder - eher die brutale Variante - in der Mikrowelle. Das tut weder dem Geschmack, noch der Konsistenz einen Abbruch.

Für die Sauce werden 100 Gramm Butter und 100 Gramm Zucker in einem Soßenpfännchen erhitzt bis der Zucker sich aufgelöst hat. Dann kommt 200 ml Double-Creme (wobei ich mir sicher bin, dass auch die deutsche Schlagsahne da reicht) hinzu, wird noch mal aufgekocht und so lange köcheln gelassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Der Nachtisch wird warm, nicht heiss, nicht lauwarm, warm serviert.

Man könnte kritisch sagen, dass der Kuchen etwas zu süss ist, ja, aber gerade das macht ihn aus.






Samstag, 5. Dezember 2009

Er. Sie. (ohne Es!)

"Verfluchter Scheiss!!!!!!"


Zusammenzuckende Antwort: "Schimpfwörter GIBT es in diesem Haushalt nicht, Liebling!", mit einem leisen ergänzenden: "jedenfalls sollte das so sein! Das bringt doch nichts zu fluchen."


"DOCH, verdammt noch mal, GIBT ES!" antwortet sie bockig.


Der soll doch seinen Heiligenschein putzen gehen. Phö.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Is' ja ne Schande.

Ich liebe ja unsere alte Eingangstüre. Sie gibt dem Flur ein wunderschönes Aussehen, finde ich.

Leider hat sie einen Fehler. Sie ist einfachverglast, es zieht wie Hechtsuppe.

14 Grad waren es die letzten Tage im Eingangsbereich.







Daher hat sie jetzt einen Windfang bekommen. Ikea-Fleecedecken zusammengenäht.

Immerhin sind wir jetzt schon bei 16.5 Grad. Man wird ja genügsam.

Nur an die 13 Grad im Bad morgens kann ich mich einfach nicht gewöhnen ....







Mittwoch, 2. Dezember 2009

Raise your hand ...

Vor einiger Zeit fiel mir folgende Aktion in die Finger:

Raise your hand for chocolatemilk!





In einigen Schulen in der USA wurde Schokoladenmilch aus den Kantinen verbannt. Diese Ernährungsberater/innen und Schauspieler/innen setzen sich dafür ein, dass dieses Verbot wieder zurückgenommen wird. Sie argumentieren, dass selbst Schokomilch besser sei als gar keine Milch.

Ich bin in meiner Meinung da sehr zweigeteilt.
Ich bin ohne Schokomilch aufgewachsen. Es hat mir auch nie gefehlt. Milch trank ich auch nie - inzwischen weiss ich, dass dies Allergiegründe hat.
Meine Tochter hingegen liebt ihre Schokomilch, die sie in der Schule im Breakfastclub bekommt. Daheim trinkt sie selbstverständlich Milch und fragt gar nicht nach Kakao drin. Aber in der Schule gehört es dazu. Ich lasse sie.
Dennoch sehe ich Schokomilch eher als Süssigkeit an. Als etwas, dass nicht sein muss.

Aber was wäre das Leben, wenn wir nur noch essen, trinken oder tun würden, was sein muss und nicht, was uns einfach auch nur gefällt?


Ich gehe mal weitergrübeln.