Der Priester mit seiner Rede war schrecklich, als der Sarg in das Grab gelassen wurde, hörte ich nicht mehr zu. Ich stand in der warmen Frühlingssonne, die Augen gegen die Helligkeit geschlossen und fühlte mich mit mir so vollständig im Reinen. Ein warmes Gefühl der Zufriedenheit und der Zuversicht durchströmte mich.
Bis ich dachte: darf man das? In dieser Situation?
Es ist ganz schön schwer Glücksgefühle wegzupacken, stellte ich fest.
{Today I was attending a funeral. The father of a friend of the family was taken to grave today. I disliked the priest´s sermon when the coffin was sunken into the grave, so I stopped listening. Instead I stood in the warm spring sun, closed my eyes against the brightness and I felt completely at ease with myself. A warm feeling of happiness and confidence ran through me.
Until I thought: Am I allowed to feel like this - in this situation?
It sometimes is very difficult to pack away feelings of happiness I realized.}
Oh ja... selbstverständlich darf man das! - finde ich.
AntwortenLöschenSo hat der Priester wenigstens eine Funktion erfüllt- er hat dich dazu gebracht mit dir selbt im Reinen zu sein, und es gibt sicherlich viele Menschen die behaupten würden, dass du in diesem Moment eins warst mit Gott. Was ja auch naheliegend ist. Also bereue es nicht, sondern freue dich darüber, dass es dir in dieser wirren Zeit gelungen ist.
LG
Britta
Ich schließe mich Britta an und sage auch: ja man darf!!
AntwortenLöschenWarum sollte man das nicht dürfen? Zeigt nicht gerade ein solcher Moment, wie wichtig es ist, die guten Gefühle zu Lebzeiten zuzulassen und sie zu genießen?
AntwortenLöschenGlück steht ja nicht im Gegensatz zu Trauer und Mitgefühl :)
Liebe Grüße
Pony
na klar - du darfst ; )
AntwortenLöschen... sorry sonja - ich komm einfach nicht zum mailen im moment : (((
liebsten gruß
crisl
man darf sich IMMER gut fühlen!!!!!
AntwortenLöschenLG mit Zahnweh
Claudi
Ich finde: Klar darfst Du das. Und ich glaube, wenn der Vater der Freundin kein schlechter Mensch war, würde er sich sogar sehr darüber freuen. Ich persönlich finde, dass man erst dann so richtig erlebt was Leben bedeutet, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Weil es so dicht beieinander liegen kann. . .
AntwortenLöschenUnd wer weiß schon, woher das Gefühl kam. Genau in diesem Moment. . .
Es verwundert mich kein bißchen & natürlich darf man das!
AntwortenLöschenAngesichts der Katastrophe in Japan und dem offenen Grab wird dir deutlich, wie GUT es dir geht.
Festhalten, diesen Moment, unbedingt!
Liebe Grüße, Bettina
Ich finde auch man muss diese wenigen kostbaren Momente festhalten :) Es geht uns gut :) und das sollten wir wirklich hoch schätzen
AntwortenLöschenLG Dane
Da muss ich mich anschließen, schließlich geht das Leben weiter ... auch Japan ist schrecklich, aber darf ich deswegen mein Leben nicht mehr weiterleben? Du kannst ja nicht alles ändern.
AntwortenLöschenlgr, Ute.
Du hast diesen Moment an diesem Ort nicht "mißbraucht", Du hast besinnlich-trauernde Stimmung in positive Energie umgewandelt, die Dich zu Glücksgefühlen gebracht hat.
AntwortenLöschenDon't THINK - enjoy! :)