Montag, 27. Juni 2016

Übers Wasser gehen. Oder Besuch bei den Floating Piers

Freitag Nachmittag packten wir die Liebreizende ins Auto und sagten ihr, wir würden Picknicken fahren.

Nun ja. Wir sagten ja nicht wo.

Direkt als der Termin für die Floating Piers von Christo bekannt wurde, buchten wir Flüge, Mietwagen und Unterkunft. 

Wir sind bekennende Christo Fans, die auch schon in NY sich die Gates anschauten und ein original signiertes Poster der Surrounded Islands in Florida an der Wand hängen haben.

Also fuhren wir am Samstag um 5:15 Uhr los. 
Um sechs Uhr standen wir im ersten Stau zum Parkplatz.
Die Schlange zum Bus vom Parkplatz zum Haupteingang der Floating Piers war inklusive Bezahlschlange an die zwei Kilometer lang. 
Wir beschlossen die 6,5 km zu laufen. 
Zwischendurch packten wir das Kind zu wildfremden in ein Taxi. Es ging sehr sehr schnell. Und so fuhr sie ohne Schuhe (nein, fragen Sie nicht), ohne Geld und ohne Wasser los. Danke noch mal an die drei Deutschen, die sie einluden! Ich hatte wirklich gehofft Sie dort wieder zu sehen und Ihnen das Taxigeld zu geben!
Die 6,5 Km entpuppten sich als kleine Bergwanderung mit 340 Höhenmetern. 
Ich bekam Blasen. 
Ankommen. Kind suchen.
Warten. In der Sonne. 
Warten. Im Schatten. 
10:30 Uhr waren wir dann auf den Floating Piers. 

Ja, es war ein Erlebnis. Auch wenn es unglaublich heiss war und die Organisation echt schlecht. 
Die Guides waren sichtlich gestresst und unhöflicher als beispielsweise in NY. 
Mit so einem Andrang hatte keiner gerechnet. 

Auch der Rückweg war schlechter organisiert. Die Wartezeiten für die Busse und den Zug waren lang und am Taxistand herrschte eine kleine Meuterei irgendwann. 
Die Liebreizende drängte sich irgendwann auch dazwischen und "organisierte" für sie und mich eine Fahrt während der dear Husband zum Parkplatz joggte. 

Als wir zurück in Bergamo in unserem Quartier waren, lagen wir erst mal eine Stunde bewegungslos auf dem Bett. 
Die Eindrücke sortieren, die Hitze verdauen, die 17 Kilometer, die ich gelaufen bin an dem Tag ...

Und dann gingen wir um die Ecke was essen. 
Kann ich nur schwer empfehlen. Tijuana. Sehr freundlicher Kellner, leckeres Essen. 

Und das Kind ist immer noch geflashed vom Picknick ;)








2 Kommentare:

  1. Wunderschön- und das schaut so menschenleer aus. Ich hätte auf den Bildern nach deinem Text massig Touristen erwartet! Das wär noch ein Ausflug :)

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    1. Es gab massig Besucher. Aber ich fand es auf den Piers jetzt nicht so extrem. Da gab es durchaus Plätzchen an denen man diese Bilder machen konnte :)
      Schlimm war echt eher, dass es kaum mal Schatten gab zum erholen.

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