Montag, 31. August 2009

Der Peak

Ab und zu überkommt es uns.

Meinen Mann eher als mich.

Der Wunsch nach viel viel Landschaft.


Den Peak District vor der Haustüre und innerhalb von einer bis zwei Stunden zu erreichen hilft da immens.


Zum heutigen Bank Holiday waren wir deswegen wandern.

Mit Picknick, Kaffee und Regenjacken bewaffnet machten wir uns auf den Weg.

Tochter bekam noch rasch ein Paar Wanderschuhe gekauft, ich war frohen Mutes die Strecke mit meinen leichten, aber guten Walkingschuhen zu überstehen.

Sehr sehr dumm gedacht.


Die ersten zwei des etwa sieben Kilometer langen Weges waren steil und felsig. Die letzten 600 Meter steil und rutschig.

Was habe ich geflucht.

In der Gegend gibt es Höhlen und den Blue John Stein. Viele viele Schafe, viel Schafköttel und natürlich viel viel Landschaft.


Aber schön wars.


Wildromantisch.
















Sonntag, 30. August 2009

wie wahr, wie wahr


A.E. French/Archive hotos/ Getty Images

Leonard Matlowich, USAF sergeant dismissed after coming out as gay under the US's current "Don't Ask Don't Tell" policy on lesbians and gays in the amred forces, under wich hundreds hav been harassed or lost there jobs.



Die Karte fiel mir bei einer Freundin in die Finger. Für P.

Samstag, 29. August 2009

Abschweifen ...

Mein Mann fährt ja leidenschaftlich Fahrrad.

In seinem Fahrradpark befindet sich ein Brompton, ein Single-Speeder und ein noch zu pimpendes MTB. Rennräder habe ich ihm nach einem bösen Radunfall mit 9 Wochen Krankenstand verboten.
Gerne hätte er noch ein Lastenfahrrad, ein Tandem, ein maßgefertigtes Reiserad, ein Titan-Brompton, ein faltbarer Anhänger, eine Carbon-Rennmaschine (verboten, wie schon geschrieben), und Räder, an die er spontan nicht denkt.


Er machte mich auf folgendes Video aufmerksam, welches durchaus amüsant ist - wenn man die Seele eines Single-Speeders (not a Fixie!) kennt ;)




Freitag, 28. August 2009

unbändige Glücksgefühle


hatte ich hingegen, als ich im Alpsee, direkt bei den Schlössern schwamm.

Klares, kaltes Wasser.
Ruhe.
Beschützt von Bergen. Und kleinen Fischen.
Sonne.
Regen.

Ein lautes Lachen.
Und JA!!!







Da könnte ich süchtig werden.

Donnerstag, 27. August 2009

Mein Zweitmann

bat mich doch mal klar zu stellen, dass da nix unanständiges dran ist ;)

Er ist mein Wahlbruder. Lieblingspatenonkel der Kleinen. Fels. Wichtig. Freund von mir. Und von meinem Mann.

Fester Bestandteil der Familie.

Selbstverständlich da.



Angst.

Ich schwimme gerne. Und oft. Hier in England ist das ja eher eine frustrierende Sache. So bin ich, mangels akzeptabler öffentlicher Schwimmbäder, im April Mitglied in einem FitnessClub geworden. Dieser bietet ein 25 m Hallenbadbecken und ein 20 m langes Freibad.
Schon bei meinen Eltern jauchzte ich freudig in Erwartung des 50 m Freibades ...

Mit meinen Eltern und meinem Großvater fuhren wir nach Schwangau in Urlaub.

Mit Kind und meinem Vater fuhr ich einen Nachmittag an den Bannwaldsee.
Ein idyllisches Plätzchen. Es war nicht viel los. Die Böschung war zugewachsen. Nur wenige kleine Stellen ermöglichen das (durch Steine) eher schmerzhafte rein und rauslaufen.

Ich jauchzte erneut, sprang in das kühle Nass und schwamm 200 Meter raus. An einer der Stellen spielten kleine Kinder. Sonst war niemand, wirklich niemand zu sehen. Drehte mich um - und wollte ans Ufer zurückschwimmen.
Und bemerkte eine Strömung. Im See.
In dem Moment hatte ich wirklich das aller erste Mal ernsthaft Angst um mein Leben.

Natürlich hatte ich bereits sonst Angst gehabt. Davor im Studium eine Arbeit zu versauen. Oder wenn sich das Kind mal wieder weh getan hatte oder krank war. Als wir die Zwangsräumung bekamen und ich nicht wusste, ob wir alles so in der Zeit geschafft bekommen wie es sein muss.

Aber die Angst abgetrieben zu werden und schlicht unter zu gehen, bevor irgendwer da was mitbekommt, die war mir neu. Mir wurde es speiübel, ich schwamm schneller, merkte, dass ich falsch atme und sich ein Gefühl der Panik in mir breit macht.
Ich realisierte, dass um Hilfe schreien nichts bringt. Das hätte auch sowieso keiner gehört und mich noch mehr Kraft gekostet.
Also schwamm ich um mein Leben. So kam es mir jedenfalls vor.
In Wahrheit kam ich viel schneller voran als ich dachte.

Dennoch kam mir der Weg bis ans Ufer unendlich lange vor. Die Gedanken waren mehr als schräg, die sich mir aufdrängten. Beispielsweise, dass ich doch meinem Mann gar keine Liste gemacht habe. Im Fall meines Todes. Oder es so gut wie kein schönes Bild vom Kind UND mir gibt. Oder vom Mann und mir. Dass es Zeit ist alte Liebesbriefe von Verflossenen zu entsorgen. Ob ich bei meine Lebensversicherung als Begünstigte Kind und Mann angegeben habe?


Dabei sieht er so unschuldig aus. Der Bannwaldsee.







Später erfuhr ich, dass genau an dieser Stelle tatsächlich eine Strömung herrscht. Ich dachte ja danach schon, dass ich Halluzinationen hätte.

Mittwoch, 26. August 2009

Vier Wochen.

Eigentlich sind vier Wochen Blogpause grausam.
Für mich.
Denn es gibt so viel, dass ich erzählen könnte.

Beispielsweise vom sehr netten Treffen mit Supresa (danke dafür! Das Kleid wurde übrigens grandios, Photo wird nachgereicht).


Oder, dass ich die Super-Kamera (Canon D 50) mit diversen Objektiven meines "Zweitmannes" benutzen durfte. Die Anwesenden schlossen schon Wetten ab, wie ich es hinbekomme, dass ich die Kamera nicht zurückgebe. Man sah mich auf Knien rutschen. Betteln. Bestechen. Sie einfach verlegen. Behaupten sie nieee gehabt zu haben. Oder sie doch schon zurückgegeben zu haben.
Pha.
Nein, nein. Ich freue mich darauf, dass ich sie im Herbst in München wieder für eine Woche nutzen darf.










Frau "Munroe" -
Für alle, die das Kinderbuch von Chris Riddell nicht kennen: klick



Willkommen Alltag. :)