Sonntag, 28. Februar 2010

Fastende! Weghören! Wegsehen!

Stracciatellakuchen


Ja, es tut mir leid. Schon wieder ein sehr leckeres Rezept, dass ich Euch nicht vorenthalten mag.
Ein klassischer Freitagskuchen.



Eine Tafel gute Schokolade (mind. 70%ige!) entweder händisch oder mit der Küchenmaschine reiben, mit einem halben Päckchen Backpulver, 100 Gramm geriebenen Mandeln und 150 Gramm Mehl vermischen.
Alsdann 250 Gramm Sahne mit einem Vanillezucker steif schlagen. Ich habe hier die Elmlea Double Creme genommen, da ich reine Sahne nicht mehr vertrage.
5 Eier mit 180 g Zucker schaumig rühren. Dauert. Und dauert. Und dauert.

Nach fünf Minuten haben wir eine schaumige helle Masse, die einfach nur lecker aussieht. Da rühren wir vorsichtig die Sahne unter. Und dann löffelchenweise die trockenen Zutaten.
Zart besaitete Personen nehmen dafür einen Holz-Kochlöffel, mutige nutzen den Handmixer auf Stufe eins und beten dabei.

Das Ganze in eine Backform geben und bei ca. 180 Grad 50 bis 55 Minuten backen.


Teilt man ihn durch 12, hat ein Stück ungefähr 300 Kal und 16 Gramm Fett.

Freitag, 26. Februar 2010

Freitagsbild(er)

Letzten Freitag habe ich das Freitagsbild vorgestellt.

Fest zu stellen war in den Kommentaren,
dass der Winter allen irgendwie ein bisschen auf den Geist geht.

Also gibt es zwei sonnengetränkte Bilder.



Kind (nicht in gelb, Frau Bonnerin, da sieht sie anämisch aus, tut mir leid),
im August 2008 auf einer Hochzeit auf Gut Panker.
Traumhaft




Und darauf freue ich mich im Sommer am meisten.
Erdbeeren, schottische.


Donnerstag, 25. Februar 2010

Fasten? WIE?!

Ich finde die Fastenzeit ja richtig spannend.

Mein Vater, der fastet ja wirklich gerne. So ein, zwei Mal im Jahr. Tut ihm gut, sagt er.
Meine Schwiegermutter hat früher jedes Jahr Heilfasten gemacht.

Manche fasten indem sie kein Fleisch essen. Das ist bei uns jedoch derzeit nicht unbedingt so der Bringer. Durch diverse Allergien und Intoleranzen ist die Auswahl meiner Lebensmittel momentan etwas, nun ja, sagen wir mal, eingeschränkt, würde ich das wenige Fleisch weglassen, dann würde ich sicher einen Mangel bekommen.
Andere hingegen fasten bei den Medien, kein Fernsehen. Als fernsehloser Haushalt, der nur ab und an mal was über Internet schaut, wäre das für uns jetzt auch nicht so die Herausforderung.

Also habe ich mir überlegt, ich faste anders. Indem ich mir vornehme meinem Körper was gutes zu tun und mindestens fünf Mal die Woche zu schwimmen. In der Zeit meditiere ich - denn was anderes kann kann ich da auch nicht machen. Weder Hausarbeit noch lesen, noch reden. Einfach nur: STILL sein.

Da ich seit heute auch weiss, dass meine Bandscheibe in der Halswirbelsäule nicht da ist, wo sie sein sollte, hat das ganze auch noch einen therapeutischen Zweck.

Und nun die Frage:

Was fastet Ihr?

Mittwoch, 24. Februar 2010

Ich wäre ja gerne hübscher ....

aber leider, leider ....





Du bist allwissend. Zumindest wirkst du gerne so. Auf Deine Art hilfst du jedem, sich selbst zu erkennen. Du hast auf alles eine Antwort, gibst sie aber nicht sofort Preis. Du bist kein Besserwisser, du weißt es einfach besser.

Passt. Mann meinte mal, wenn ich einen neuen Nick bräuchte, würde er mir "wisenheimer" vorschlagen ;)



Und: derzeitiges Lieblingslied von Joo Kraus

schööön!

Dienstag, 23. Februar 2010

normal können wir nicht ...

Sonntag.
7:45 Uhr

Viel weisses Zeug.


Blick aus dem Schlafzimmerfenster



10:00 Uhr

Meine beiden Mitesser verschwinden nach draussen, ich zum Schwimmen.
Das Kind jauchzt. Schneemann bauen!





11:30 Uhr

Ich komme wieder.
"Mama, wir haben einen SCHNEEHAMSTER gebaut!! IST er nicht schön?!"
"Reizend, mein Kind."
"Und, guess, wer die Haare und den swishy -swashy Schwanz gemacht hat?!"
"Hm, lass mich überlegen, warte, ich komme gleich drauf!"
"ICH!"
"Hätte ich mir ja denken können!" ;)




Montag, 22. Februar 2010

Sonntagsessen.

In der letzten Zeit fand ich Rezepte lesen schrecklich langweilig.
Kenne ich schon.
Schon gekocht.
Nichts neues.
Wieder eine Variante des Bekannten.

Und dann fiel mir, beim Aufräumen und Umräumen, ein Heft in die Hand. Zeit Punkte. Siebecks Klassiker, von 1998.

"Für alle, die es noch nicht wissen: Kochen ist wunderbar! Es ist der einzige Bereich des modernen Lebens, wo wir nicht fremdbestimmt agieren. Kochen, wie ich es verstehe, ist eine individuelle und kreative Tätigkeit, weil dabei jeder für sich entscheidet, was er kochen will, wie die benötigten Produkte beschaffen sein müssen, wo er sie kauft, wie sie verarbeitet und gewürzt werden. Ob das nach traditionellen regeln geschieht oder aus der persönlichen Laune heraus - es ist allein meine Entscheidung. Beim Kochen herrscht die Freiheit, die wir sonst nirgends mehr haben. ...
Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch einmal auf die Klage einiger Leser eingehen, die in meinen Rezepten präzisiere Angaben über Gramm und Garzeit wünschen. Tatsächlich bestehen meine Rezepte oft mehr aus Vorschlägen als aus Vorschriften. Letzter sind nützliche, aber Spontanität ist wichtiger."

"Zwei Kilo Ochsenschwanz, bitte." sagte ich also zum Fleischer meines Vertrauens.
"Ochsenschwanz ist aus, my Dear." antwortete er mir.
Spontan sein. Genau. Spontan entschied ich mich für Beinscheibe MIT Knochen. Was dem Sohn des Metzgers, der meinen Auftrag bearbeiten musste, erst mal der Angstschweiss auf die Stirn zauberte. Hatte er doch noch nie einen Kunden gehabt, der das am Stück verlangte.
Der Vater hielt ihm wortlos und mit einem Grinsen im Gesicht die Säge hin.


Neben zwei dicken Scheiben Beinfleisch packte ich noch zwei Möhren, Porree und Zwiebeln mit ein.


Daheim schob ich Herrn Siebeck zur Seite und den Topf aufs Feuer.
Während das Fleisch scharf anbriet, schnibbelte ich das Gemüse klein, gab es dazu und löschte das ganze mit etwas Wasser ab.
Als der Sud fast wieder verkocht war, gab ich 500 ml passierte Tomaten und eine Flasche Wein. Den guten. Weil: wie soll eine gute Sauce daraus werden, wenn ich einen minderwertigen Wein nehme? Genau. Geht nicht.
Dann noch frischen Thymian, Lorbeerblätter, Knoblauch, Pfeffer und Salz dazu.

Und während das alles so vor sich hinköchelt, könnte man ein Glas Wein trinken.
Wenn man nicht den ganzen guten Tropfen in den Topf gekippt hätte.





Am nächsten Mittag wurde mit zwei Gabeln das Fleisch vom Knochen getrennt. Nachdem die Knochen und die Lorbeerblätter rausgefischt wurden, verteilte ich 2/3 auf einfriersichere Schüsseln, der Rest wurde sanft erhitzt.

Vorher hatte ich bereits aus drei Eiern, 50 Gramm frischem und fein gemahlenem Weizenmehl, 50 Gramm feinem Hartweizengrieß, sowie 120 Gramm griffigem Weissmehl und einer Priese Salz einen Spätzleteig gemacht, der währenddessen quellt.

Eine halbe Stunde brauchte er schon.
Dann wurde er händisch ins kochende Salzwasser geschabt.

Und fertig.




Und weil die Nudeln nicht reichten, gabt es noch Brot* mit Sauce. Und Preiselbeersauce.





Nachtisch:
warme Pflaumen mit Vanilleeis.




* Brot: Kartoffel-Buttermilchbrot (Sauerteig, ohne Hefe) SEHR lecker!

Freitag, 19. Februar 2010

Freitagsbild.


Ja, sind wir hier bei "Wünsch Dir was"?!

Ja. Sind wir.

Wünsch Dir für nächsten Freitag ein Bild.

Ich suche die beste Idee aus und setze sie um.
Versprochen.

Mal sehen, ob es funktioniert!

Donnerstag, 18. Februar 2010

Unnötig.

Ich persönlich finde ja Migräne unnötig wie ein Kropf.

Inzwischen, nach 30 Jahren Praxis, kann ich damit zwar umgehen, aber sie haut mich immer noch um.
4 Uhr wars heute morgen, als ich mit stechendem Schmerz aufwachte, im Tran in die Küche tapste und mein Triptan schluckte.
Um 6 Uhr war klar, dass es doch eine hormonelle Migräne ist, und die - dummerweise - nicht auf Triptan anschlägt, sondern auf ein anderes Schmerzmittel.
Mann brachte auch ganz fürsorglich die Tabletten.
Um 8 Uhr streichelte das Kind meinen Arm. Ihr sei langweilig.
8:15 Uhr war sie angezogen, streichelte meinen Arm. Ihr sei immer noch langweilig.
8:20 Uhr war ihr Bett gemacht und der Schlafanzug liebevoll gefaltet. Kam, streichelte meinen Arm. Und sagte, ihr sei langweilig.
8:25 Uhr massierte sie hingebungsvoll meinen Rücken.
8:30 Uhr war ihr langweilig.

Der Schmerz wird weniger, der Tag lang.

Und ich danke ihrem Patenonkel für das Geschenk zum Geburtstag, mit dem sie sich wahrscheinlich 2/3 der Zeit beschäftigen wird ...




Mittwoch, 17. Februar 2010

Schluck Wasser!

Schon mal im Wellenbad* Bahnen gezogen?
Nein?

Ist auch nicht so schön.
Nachdem ich das dritte Mal Wasser geschluckt habe, dachte ich mir:
"Euch geb' ichs!"
Und stieg ein.

MEINE Wellen waren die höchsten. HAR!



*Aqua-Gymnastik für alle= 95% Senioren

Dienstag, 16. Februar 2010

Essenseinladung von fremden Männern.

Was sagt man, wenn man von einem wildfremden Mann in der Kassenschlange von Ikea angesprochen wird, weil er einem das Essen zahlen will?


Genau.

DANKE, Herr Ikea*!






* Sie überprüften wie lange es dauert vom Anstellen bis man sein Essen bezahlt. Die Leute vor mir schauten mich sehr neidisch an. Hat doch ab und an Vorteile mit seiner (zugegeben süssen) Tochter alleine weg zu gehen ;)

Montag, 15. Februar 2010

Sie. Sie. Leidend.

Das Kind hat (mal wieder) Husten. Und Ferien.

Sie seufzt.
Geht in ihr Zimmer.


Kommt mit einer Leidensmiene wieder, holt tief Luft und presst raus:
"Mama, mir gehts nicht so gut! Nur wenn ich lache, dann geht es mir besser."


Also schlage ich vor, sie sollte doch einfach lachen und fröhlich sein!


Mit finsterer Miene schaut sie mich anklagend an und sagt:

"Mama, ich HABE ABER NICHTS ZU LACHEN!!!"




Sonntag, 14. Februar 2010

Freitagskuchen

... schmeckt auch noch Sonntag.


Aber Montag nicht mehr.


Da weggefuttert.


Muss wohl ein Montags-Kuchen her, meinte Tochter.


Freitag, 12. Februar 2010

12 von 12 im Februar 2010

6:30 Uhr
Feenröckchen für die Tochter einer Freundin genäht.
Na ja, wird gehen.





6:45 Uhr
To Do Liste des Tages




8:15 Uhr
Kind ist in der Schule, Einkaufen ist angesagt.




8:45 Uhr
Nach Hause kommen.




10:00 Uhr
Freitags-Brot ansetzen, vorher aber noch die Körner aus dem Getreide raussuchen. Jemand eine Ahnung welche das sind?



Saubere Getreide. Roggen. Schön!


10:30 Uhr
Zuschneiden



11:00 Uhr
Fadensalat.
Mit alter Schere von meiner 1986 verstorbenen Grossmutter.


14:00 Uhr
Auf das Kind warten.
Dabei die Energieeffizienz des Schwimmbades ansehen. Zum heulen.



14:17 Uhr
Kind kommt an.
Schulbus.
Schwimmen findet heute ohne sie statt.
Sie hustet.



14:20 Uhr
Heimweg




16:45 Uhr
MIT Schokolade ;)



Dankeschön!

Donnerstag, 11. Februar 2010

Wer hat noch nicht, wer will nochmal?

Jedes Jahr im Oktober die gleiche Chose.

Das Park and Ride wird gesperrt, die Gans aufgestellt und alle spielen verrückt.

"Mama, BITTE, BITTE, gehen wir auch?!" fragte das Kind jauchzend.
Der Mann wedelte ab. Er müsse das Geld verdienen gehen. Damit WIR gehen könnten.
Ist er nicht gut zu uns?

Nun ja. Sagen wir es so: spitze Holzspieße unter den Fingernägeln wären wirklich schlimmer als die alljährliche Herbstkirmes. Aber nur unwesentlich.
Das Essen ist hundsmiserabel, die Fahrgeschäfte wiederholen sich, es ist voll als hätte keiner ein Zuhause in dieser Stadt. An jeder Ecke stehen freundliche Polizisten und junge Männer mit Kampfhunden haben ganz viel Platz. Alle anderen keinen mehr.

Die Fair soll um die 700 Jahre alt sein und ist ein fester Bestandteil der Stadt.

Vor zwei Jahren fielen wir auf, weil das Kind rumknötterte: ich habe da was zwischen den Zähnen! .... und der Mann flugs ein Päckchen Zahnseide aus der McGyver Überlebenstasche heraus zauberte. Und ihr behände eine kleine Zahnreinigung zukommen lies.
Dieses Jahr fielen wir auf, weil das Kind und ihre b.F. rumknötterten, sie wollten die gleichen Ballons haben.

Nächstes Jahr sind wir weg. Scha-ha-de! ;)












Mittwoch, 10. Februar 2010

Warm eingepackt.

Die Lieblingsmutter.


Mit einem Schulterwärmer aus ganz weicher, grauer Wolle.
Anleitungen und Schnittmuster sind was für Weicheier.
Daher auch hier wieder nur nach einer Idee gestrickt.
Monate.
Hat sich gelohnt.

Bürzelwärmer gehäkelt.
Wird verschlossen mit einer Brosche oder Nadel.










Dienstag, 9. Februar 2010

Richtig dick.



vor sechs Jahren.







Richtig stolz



T-Shirt gepimpt mit einer supertollen 6 von Frau Schlösschen




Richtig viel Spaß


bei der aus Termingründen vorgefeierten Party ... bei McDonalds



Richtig lecker




mein erstes Mal. Torte. Fondant. Die Eltern der anwesenden Kinder waren begeistert.


Montag, 8. Februar 2010

SCH-EI-SSE



Einer unserer unanständig teuren Stühle wurde gestern Opfer eines Hosenknopfs. Beim Hinsetzen machte es ratsch ... und jetzt ist ein Riss in dem Mikrofaserbezug.

Um es kurz zu machen: ich kann ihn abnehmen (Reisser auf dem Rücken) und reparieren.

Aber WIE?!

Bitte, bitte, ich brauche Hilfe von Euch!



(morgen gibts dann auch wieder ein schönes Posting, versprochen!!)

Mittwoch, 3. Februar 2010

Himmel. NEIN!

Während ich letztens mal wieder so elegant durchs Wasser glitt (okok, in meinen Wunschträumen elegant, die Wahrheit ist eine andere), dachte ich so über Wiedergeburt nach. Reizvoller Gedanke.

Hat ja was, denke ich mir. Noch mal Kind sein dürfen, noch mal die Schrecken der Pubertät durchleben, noch mal frisch verlieben.

Quasi eine weiße Leinwand sein, alle Fehler noch mal machen zu dürfen, andere dazu.

Und dann verschlucke ich mich fast.
Was ist, wenn ich so jemand werde wie Mussolini? Ein sadistischer Diktator? Oder fast noch schlimmer: eine d-Prominenz. Und mich immer in den Vordergrund schmeissen muss. So aus innerem Antrieb.

Und spontan ist das Thema Wiedergeburt irgendwie gar nicht mehr so reizvoll ...