Dienstag, 29. April 2008

Jahaaa ... genäht habe ich auch zwischendurch.

aus der Ottobre 1/2008

Hab mich geweigert pink zu verwenden.


Blüschen fürs Kind


und Rock inklusive kariertem Unterrock und Reißverschluß.



Heute gabs noch aus der selben Zeitung eine Hose. Aus Jersey. Mal schaun, ob sie passt.

Als nächstes gibs was für mich.

Und wenn ich ganz viel Lust habe, erfülle ich dem Kind für Herbst einen Wunsch. Ein Prinzessinnenkleid.

Nachtrag: Die Bluse ist supi, die Hose passt auch toll. Aber der Rock ist ein ticken zu klein im Bund (nachdem er erst viel zu groß war, diese blöden Maße meiner Tochter). Also wieder auftrennen.

Sonntag, 27. April 2008

Passend gefunden.

Englisches Alltagsleben

Gestern war ich wirklich schlecht gelaunt. So zickig, dass mein Mann stöhnend sagte:
"Nimm das Rad, fahr in die Stadt und gehe Dir einen BH kaufen!"
Nachdem ich letzte Woche das erste Mal seit langem ein Bra-Fitting hatte, bin ich quasi BH los. Alle alten kann ich in die Tonne kloppen.
Also fuhr ich bei strahlendem Sonnenschein in die Stadt. Zwischen Haus und Stadt liegt einer der gemeinsten, fiesesten Hügel. Nach 3/4 des Anstiegs stieg ich ab, wünschte mir ein Sauerstofffzelt und zog erst mal die Jacke aus. Und verfluchte meine miese Radkondition. Denn normal fahre ich ungerne Rad, radfahren in der Stadt macht mich aggressiv. Ein junger, sportlicher Mann schob sein Fahrrad an mir vorbei und meinte keuchend: So eine verdammte Steigung, Und grinste. Ich grinste mitfühlend zurück.

In der Stadt angekommen stellte ich fest, dass ich den falschen Schlüssel für das Fahrradschloss dabei hatte. Ich rief (nicht mehr ganz so zickig) meinen Mann an. Er hatte ihn mir schließlich gegeben. Während ich vor unserem Lieblingscafe in Hockley, ein paar Meter Abseits der Haupteinkaufsstraße darauf wartete, dass er mir den Schlüssel brachte, saß ich auf einer Bank und spielte: Leute schauen.

Bei den englischen Frauen bin ich mir nie sicher, ob ich sie bewundern oder bemitleiden soll.

Beispielsweise die 20 jährige, die mir gegenüber saß. Sichtlich Übergewichtig, Überbiss, Klamotten sehr schick, aber etwas zu eng, mit einem famosen Selbstbewusstsein und Farbgefühl. Sie sah nicht hübsch aus, aber hatte was.

Oder auch das Gothic Mädchen. Geschätzte 15. Etwas pickelig, Zahnspange. Sie trug halterlose Strümpfe. Was ja generell nichts schlimmes ist. Diese jedoch endeten 20 cm unterm Rock. Kurzum: bei jeder Bewegung konnte man den Schlüpper sehen.
Hätte sie einen getragen.

Freitag, 25. April 2008

Englische Haftanstalten

Die Schlagzeile des heutigen Tages:

Jails 'too comfy' to merit escape



Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll.

In Yorkshire brachen Drogendealer regelmässig in ein Gefängnis ein.
Sie benutzten dafür Strickleitern.
Dennoch nutzte kein Gefangener je die Gunst der Stunde um aus dem Knast auszubrechen.


Irgendwie beruhigt mich das doch. Wir wohnen nicht all zu weit vom örtlichen Gefängnis entfernt. Hat ja alles seine gute Seite.

Donnerstag, 24. April 2008

Manchmal macht sie mir Angst

so auch eben beim Autofahren.

"Mama?"
"Ja?"
"Wie wirst Du eigentlich sterben?"
Schnappatmung meinerseits
"Wirst Du im Bett sterben? Oder im Krankenhaus? Oder in einem Tunnel? Nu sach doch mal!"

Blood, sweat and T-Shirts

Bei BBC gibt es eine neue Serie. Blood, sweat and T-Shirts. Sechs mehr oder minder modebegeisterte junge Menschen wurde die Realität der Kleiderherstellung nahe gebracht. Sweatshops in Indien. Die erste Fabrik war richtig gut. Die Teilnehmer durften bei den Fabrikarbeitern daheim wohnen und mussten nur normal arbeiten. Geschockt hatte sie jedoch, dass im selben Laden verschiedene Hersteller produzieren lassen. Und dann kam die Realität. Ein richtig mieser Sweatshop. Die Arbeiter müssen eben der Nähmaschine schlafen und wenn sie nicht schlafen, arbeiten sie. Ich habe mir sagen lassen, dass wohl der ein oder andere heulend zusammenbrach.

Sehr sehenswert sind die Videos auf der Seite!

Dienstag, 22. April 2008

Englisches Alltagsleben

Wir waren etwas spät dran, genaugenommen zwei Minuten hinter der Zeit. Spätestens 8:28 Uhr muss das Kind nämlich im Kindergarten sein, sonst bekommt sie keine Rice-Crispies mehr. Was ein Drama wäre. Besonders glücklich bin ich darüber nicht, mir wäre ein Müsli lieber, aber mei - man kann nicht alles haben.

Als wir ins Aboretum einbogen, sah ich einen Mannschaftswagen der Polizei. Nix ungewöhnliches. 100 Meter weiter diskutierte eine Gruppe Ordnungshüter wild. Ich bog ab und sah eine übergewichtige Polizistin schnell rennen.

Oh, die verfolgen wohl wen, dachte ich, gefolgt von dem Gedanken: "ok, sollte ich jemals wieder auf die blödsinnige Idee kommen Joggen gehen zu wollen, sollte ich das besser in der Nacht machen oder mir eine Burka besorgen", denn ich hätte genau so bescheuert ausgesehen wie die Polizeibeamtin, wenn ich jemandem hinterherrennen wollte. Meine Gedanken wurden von quietschenden Reifen in Folge einer Vollbremsung unterbrochen. Die Türen gingen auf und zwei Polizisten hetzten ihrer Kollegin hinterher. Lautes: "Halt! Stehen bleiben!" war zu hören.

Ein derartiges Polizeiaufgebot gibts häufig wenn jemand gestorben ist.
Vor ein paar Monaten holte ich meinen Mann an seinem Arbeitsplatz ab, knappe 30 km entfernt.
Schon bald ging auf der Schnellstraße nichts mehr. Innerhalb von einer halben Stunde fuhren acht Streifenwagen, ein Mannschaftswagen und zwei Krankenwagen an uns vorbei. Es hatte sich ein Unfall mit Todesfolge ereignet.

Als ich vom Kindergarten zurückfuhr, stand das Polizeiauto immer noch verlassen mitten auf der Straße und an jeder Ecke ein Ordnungshüter.

Da war wohl wieder was schlimmeres passiert.

Montag, 21. April 2008

Für Veganer, Vegetarier und

auch für Meatatarians und Porkaholics.


Selbstgemachter Hummus


125 g Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen
das Wasser am nächsten Tag abgießen und die Kichererbsen kochen. Dazu die Erbsen in einen Topf werfen, mit Wasser bedecken, ein Lorbeerblatt dazu und dann zwei bis drei Stunden kochen lassen. Eine halbe Stunde vor Kochende mit 1/2 Tl Salz würzen.

Wenn sie weich sind, abgießen, aber das Wasser auffangen. Lorbeerblätter entfernen.

Die Hälfte der Kichererbsen in eine Küchenmaschine geben (oder Mixer), sechs bis sieben Tl von dem Kochwasser dazu, den Saft einer Zitrone, Salz und zwei zerdrückte Knoblauchzehen.

Zu einem geschmeidigen Brei verrühren lassen.

Die restlichen Kichererbsen dazu geben, zwei bis drei Tl Tahini, wiederrum vermixen.


Abschmecken.




sehr lecker auf Fladenbrot, Vollkornbrot, Brötchen und zum dippen mit Rohkost

Guten Appetit!

Donnerstag, 17. April 2008

Das wahre Drama

... im Leben einer vierjährigen:

dass Mutter sie vor der Teatime aus dem Kindergarten abholt.

Dabei wollte ich ihr nur was Gutes tun.

Keine gute Idee.

Eine Welt brach zusammen.

Es brauchte drei Kekse um sie zu reparieren.

Pha.

Ich bin für die nächsten Tage (geld)kartenlos.

Der Grund: Irgendwelche Spacken haben meine Nummer geklaut und damit sich bei Pizza-Hut drei Tage die Plauze vollgehaun'.

Jetzt ist die Karte gesperrt und in sieben bis zehn Tagen kommt die neue.

Ich hoffe sie konnten die Pizza nicht genießen. Jawoll!