Sonntag, 26. Oktober 2008

Sendepause.


Heute noch einen grauen Flanell-Rock genäht.

Für die Reise.

Will ja mal schick sein.

Im Gepäck eine halbfertige Hose.

Kein Problem, dank neuer Nähmaschine meiner Mama.

Und ich komme wieder mit neuen Sachen, vielen Stoffen und ganz vielen Ideen.

In einer Woche.

Habt Euch wohl!

Samstag, 25. Oktober 2008

23

Die Antwort auf alle Fragen ist ja wie schon länger bekannt: 23.


Vor ein paar Tagen war ich in der Stadt.
Unter der einen Hand Tochters Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk, in der anderen Hand eine kleine Skulptur schlenderte ich durch einen meiner Lieblingsläden, als ich eine Frau von Ende 40 auf Deutsch zu ihrem Mann sagen höre:
"Kannst Du mir das mal bitte vorlesen, ich habe meine Brille vergessen!"

Der Mann kramte umständlich seine Brille raus.
Ich kanns kaum mit ansehen und frage höflich:
"Wenn Sie möchten, kann ich es Ihnen gerne vorlesen."

"Nö, das ist schon ok, der soll das lernen."
Sie stockt.
"Sie sprechen ja DEUTSCH!"

Ich antworte weiterhin höflich: "Ja."

"Sie sprechen wirklich GUT Deutsch!"

Mit einem Mona-Lisa-ähnlichen Lächeln sage ich freundlich: "Dankeschön."

"Komm, jetzt geh der jungen hübschen Dame mal aus dem Weg!" schnauzt sie ihren Mann liebevoll an.

Ich schmunzel und kann es mir nicht verkneifen:
"Na das hübsch lass ich heute mal durchgehen, aber das jung?"

Sie schüttelt wild ihren Kopf: "Sie sind doch jung! Sie könnten doch meine Tochter sein."

"Na, ich glaube, da schätzen Sie mich aber ein bisschen zu jung ein."

"Sie sind doch höchstens 23!"

Ein wölfisches Grinsen breitet sich in meinem Gesicht aus als ich antworte:

"Ich gehe auf die 40 zu. Aber ich danke Ihnen für das Kompliment."

Sie schaut mich fassungslos an.



23. Die Antwort auf alle Fragen. Muss ich mir merken ;)

Freitag, 24. Oktober 2008

Freizeitbeschäftigung. Jipiaiehhhh!

Die Frau links von mir ist 75 Jahre. Die rechts von mir schätze ich auf 85. Mit einem Blick um uns herum wird klar: ich kann den Altersdurchschnitt nicht wesentlich senken.

Ich befinde mich in einem fleischgewordenen Anfang-50er Jahre Film.

Eine Reihe vor mir dreht sich A. um und winkt mir zu.
Wir sind im Theater. In der Mittagsvorstellung. Die Kinder sind in der Schule und danach im After School Club. Also gut versorgt.
Und ich gebe zu: es ist nicht clever in ein Theaterstück zu gehen, ohne genau zu wissen was einen erwartet. Ich habe es dennoch getan.
Auf dem Programm steht "Seven brides for seven brothers."

Nun ist das, ehrlichgesagt, mein erstes Mal Theater in England.
Und auch in Deutschland war ich, nach einem traumatischen Erlebnis, lange nicht mehr gewesen.
Wir lebten in Hamburg und gingen mit einem Freund ins Theater. Eine Hommage an Jeff Coons stand auf dem Spielplan. Und während meine beiden Mit-Theater-Besucher das Stück wahnsinnig toll fanden, fand ich es nur absurd, handlungslos und überflüssig. Ich weiß jedenfalls bis heute noch nicht, was onanierende, lebensgroße Pink Panther, die Ersatzflüssigkeiten verstreuen so künstlerisch wahnsinnig wertvoll machen.

Seither traute ich mich nicht mehr mit meinem Mann ins Theater.

Als das Orchester die ersten Töne von sich gab, dachte ich nur noch: ach-Du-schande.
Jipiaiehhhh.

Die Tänzer wirbelten über die Bühne, es wurde fröhlich gesungen und die Damen und Herren um mich herum klatschten glücklich mit.


Zwei Ausschnitte aus dem Film:





Nein, all zu viel anders war die Musicalaufführung auch nicht.

Leicht geschockt die Dame links, lüstern die Dame rechts - als die sechs Brüder ihre Unterwäsche hergeben mussten und nur mit einem knappen Handtuch bekleidet tanzten. Und ja, das war ein schöner Anblick. Durchtrainierte, fast nackte Tänzer. Wer achtet da schon noch auf Gesichter? Dame recht schaute seufzend auf die Leih-Operngläser vor jedem Platz und dann auf ihren Mann.

Um 16:25 Uhr war der Ausflug in die Vergangenheit vorbei.

Und ich muss gestehen (auch wenn es gar nicht cool ist): ich amüsierte mich köstlich.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Warm. Essen.

Obgleich es heute neun Grad Celsium hat und die Sonne scheint, friere ich erbärmlich.

Mein neues missratenes Stück wärmt mich zwar auch schon ganz schön, aber das Mittagessen muss alles wärmen. Seele und Körper.

Und: sorry, P. Es wird schon wieder ein Rezepteeintrag!

Typisch englisches Rezept:


Apple Crumble



Klassisch werden geschälte Äpfel klein geschnitten und mit einer Streuselmischung bedeckt und dann gebacken.

450 Gramm Äpfel, bestreut mit etwas Zucker und etwas Zimt, wer will.

200 Gramm Butter,
175 Gramm Zucker und
300 Gramm Mehl vermischen und als Streusel über die Äpfel geben.

Ofen ungefähr 45 Minuten bei 180 Grad Hitze.

Varianten gibt es viele.
Beispielsweise noch Rosinen reingeben.
Oder etwas Calvados über die Äpfel träufeln.
Oder mit einem halben Glas Weisswein und einer Prise gemahlenen Nelke andünsten vor dem Ofen.

Dazu gibt es Creme Fraiche (mit Calvados) oder Vanilleeis.

Oder eine homemade Custard.

Dazu:

Eine Vanillestange auskratzen und mit der Stange in
290 Milliliter Milch geben. Aufkochen lassen und die Vanillestange rausfischen.
Zwei Eigelb mit einem Esslöffel Zucker (oder je nach Gusto mehr oder weniger) gut vermischen.
Die heisse Milch über die Eigelb-Zucker-Mischung geben und dabei gut rühren.
In den Topf zurückgießen und für ein paar Minuten, bis es leicht angedickt ist, erhitzen.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Nähprojekte, die man lieber nicht angefangen hätte

(weil sie einen in den Wahnsinn treiben)

Teil 1.

Pellworm.

Nicht die "Klein" Variante.

- Ovi funktioniert seitdem nicht mehr richtig.
- Vorderseite falsch zusammengenäht (noch mit der Overlock, heisser Tipp)
- dann halt mit der Nähmaschine
- Verfluchter *zensiert* wie nähe ich die Ärmel an?!
- warum ist der eine Ärmel verdreht?!
- und warum habe ich so viel Stoff (und so wenig Nähplatz?)
- warum nähe ich das eigentlich?!

UND WARUM PASST DAS NICHT?!

Schultern zu breit. (na ja, da kann ich jetzt auch nichts mehr machen!)
zwei Zentimeter am Rücken zu klein. (na ja, das geht gerade so noch!)
zehn Zentimter im Vorderteil zu klein. (links und rechts halt noch einen Lappen dran genäht, den Kragen verlängert - sieht sehr kreativ und alternativ aus)

"Ich dachte, Du nähst Dir so was wie Tochter hat?!", meinte mein Mann leicht enttäuscht.

Dachte ich auch, mein Schatz, aber ab und an muss man kreativ sein um das Teil überhaupt tragen zu können.

Wenn ich viel viel Lust habe, stelle ich mal ein Bild davon ein.


Gelernt: auch in der richtigen Größe ausschneiden und ausmessen, muss nicht heissen, dass es passt.

Ich will Schnittkonstruktion lernen. Bringt doch alles nix.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Ich warte übrigens ...

auf den ersten, der bei dem Posting mir sagt:

"[....] aber Ex ... MUSST Du unbedingt BIRKENSTOCKS tragen?!"


traut sich keiner, was? ;)

PS: mir fiel es erst auf als die Bilder schon online waren ;)

Berufswunsch. Der erste.

Ich dachte ja die ganze Zeit, mein Kind sei ein bisschen anders.
Wir blätterten beispielsweise gemeinsam den Spielzeugkatalog eines Spieleladens durch und da kam kein einziges Mal: Mama, DAS will ich aber haben!

Nein. Allerhöchstens ein, zwei Mal: Oh, schau mal Mama, das habe ich auch!

Und so war es auch mit dem Berufswünschen.

Wir fuhren von der Schule nach Hause, als sich folgendes Unterhaltung ergab:

"Wenn ich groß bin, habe ich auch einen Beruf, Mama."

"Welchen denn?"

"Ich werde Profi-Skateboarderin."

Ich stutze.

"Skateboarderin!?"

"Jap!"

"Dann musst Du aber auch mal Skateboard lernen."

"Das stimmt, Mama. Also brauche ich ein Skateboard."

"hmmmm"

"Ein pinkfarbenes. Es muss unbedingt pinkfarben sein."


Damit war die Unterhaltung beendet.
Und Mutter sucht seither ein pinkfarbenes Kinderskateboard.

Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegen genommen!




PS: Die Bilder in den letzten Freds von mir sind freundlich aufgenommen und zeigen die Ausmaße meiner Körperfülle nicht annährend ;) Aber danke für die Komplimente!

Montag, 20. Oktober 2008

Jump for joy

oder so ;)



Denn ich habe sie fertig.

Meine erste Hose.

Angefangen im Hosenkurs, beendet daheim.

Und viel gelernt.
Beispielsweise, dass meine Beine toll lang wären - wäre ich so 150 groß und würde Kleidergröße 32 tragen. Oder, dass mein "Schritt" ein bisschen komplizierter ist. Wie das schon klingt. Oder, dass meine Oberschenkel vom Durchschnitt abweichen - als wenn ich das noch nicht gewusst hätte. Bund muss immer viergeteilt werden, bei zweigeteilten steht der Bund ab. Denn, hey, ich habe tatsächlich eine TAILLE!
Beruhigend war jedoch, dass alle Frauen Maße zwischen Kleidergröße 32 und 62 hatten, völlig unabhängig von ihrer normalen Kleidergröße.

Und.
Niemals sollte ich so dünnen Jeans-Stretch-Stoff wieder für eine Hose verwenden. Fällt doof (denn eigentlich ist der Schnitt absolut passend!) und zudem: da bleibt nix verborgen.







PS: Crisl, wie Du siehst, bin ich keine Fee ;)

Sonntag, 19. Oktober 2008

Es ist Samstag. Und das heißt auch: Hen and Stag Nights.

Man könnte es auch kurz und knackig mit "Jungesellenabschied" bezeichnen. Aber irgendwie ist das bei weitem nicht ausreichend für das, was da abgeht.

In der Regel fangen die Parties bereits Tage vorher an.

Der Braut und/oder der Bräutigam wird in lächerliche Kleidung gepackt und von einer Horde grölender Freunde (die ich persönlich nicht mehr Freunde nennen würde, aber ich bin auch nicht die Zielgruppe dieser Parties) durch die Stadt gejagt. Im Laufe des Tages oder besser der Nacht fließt der Alkohol in Strömen und es würde mich nicht wundern, wenn es noch ausgenutzt werden würde, dass man ja noch kein Treueversprechen geleistet hat.

Hens tragen gerne rosa Puschel-Haarreifen und mieten mit Vorliebe Stretchlimos. Hier fährt auch ein umgebauter Hummer durch die Gegend. Oder ein Feuerwehrauto. Generell geht es jedenfalls für Fremd-schämer wie mich ausgesprochen peinlich zu.

Wir stellten gerade die Fahrräder ab, als mir diese liebliche Gruppe Männer auffiel.


Mein Mann meinte: och, wäre ich hier aufgewachsen, würde ich wohl auch das ein oder andere Mal mit "den Jungs" so was machen - müssen.
Ich kuckte ihn an und musste mir ein Grinsen verkneifen.
"Ok. Gut. Du hast Recht. Würde ich nicht!"

Nach einem kurzen Ausflug auf den Fine Food Market auf dem Marktplatz


ging es weiter zu einem kleinen Restaurant, das mir eine Freundin empfohlen hatte.


Das French Living ist ein französischer kleiner Shop mit Cafe im Erdgeschoss und Restaurant im Keller. Die Atmosphäre ist wirklich kontinental, die Kellner Franzosen.
Und ganz sicher: es traut sich kein gemeiner Hooligan-Engländer in das Restaurant.

Zwei Mal Plat du jour und ein Mal einen gefüllten Crepe für die Mademoiselle.
Dazu Wein. Wasser. Kaffee.
Ich war besoffen.
So lecker.



Reste des Desserts. Tarte au pomme.



Und jetzt wird sich sicher kein Vampir an mich ran trauen. Denn ich glaube auf meiner Lammleber waren mindestens zehn Knoblauchzehen!

Samstag, 18. Oktober 2008

Liebe Zeit ...

Es ist zwar schön, dass ihr einen so schmissigen Artikel wie "Wenn das mal klappt" schreibt.


Ich bin auch angemessen Stolz, dass mein Mann an einem derartigen Ereignis teilnahm und einen weitaus besseren Platz als der Autor errang. Wirklich.

Aber ich möchte Anmerken:
- Das Brompton ist kein Klapprad, sondern ein Faltrad.
- Man sitzt nicht wie Äffchen auf Schleifstein.
- Es scheint, als habe der Autor das Prinzip eines Faltrades nicht verstanden ;)
- Der Autor lief an uns vorbei. Und ich muss sagen: er war von der Auszeichnung "Best dressed man" weit entfernt. Aber man kann ja noch träumen ;)

Freitag, 17. Oktober 2008

Kindisch

Exhibitionistenbild:





Jaja, ich weiß - total kindisch!
Die Blicke beim Kindabholen in der elitären Privatschule.
Köstlich.
Allein das wars mir wert.

und noch ein kleiner Teaser, in der Hoffung, dass es dieser Tage ENDLICH fertig wird. Der geneigte Leser wird sicher wissen was es ist. Oder?



Und: Es ist Freitag! Wochenende! Ausschlafen!

Stop!
Wo ist der Fehler?

Stimmt. Kind und Ausschlafen beisst sich.
Kind mit Husten und Ausschlafen sowieso.

Also denn: schönes Wochenende!

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Anfänge von Romanen.

Die noch nie geschrieben wurden ;)



"Ich kenne Dich nicht mehr. Du bist nicht mehr mein Sohn." Leise sprach ich aus, was ich seit Wochen fühlte. Kann man aufhören ein Kind zu lieben?



Es war schwarz wie die Nacht um mich herum als ich plötzlich hinter mir eine heisere Stimme hörte: "Das wars dann wohl!" Mir stockte der Atem und ich spürte wie mir die Schweißperlen von der Stirn flossen.



Der Tag an dem ich meinen Mann im Bett mit seinem besten Freund erwischte, war wohl der schlimmste meines Lebens. Dachte ich damals jedenfalls. Ich lag falsch.



Ich hatte ihren Kalender gestohlen. Es war ganz einfach gewesen, während sie mit ihrer Freundin an der Bar stand. Nun wusste ich alles. Über sie und ihr Leben. Und ich hatte vor mein Wissen auszunutzen. So wie sie mich ausgnutzt hatte.



Sie war ein hässliches Baby. Hässlich wie die Nacht. Eine dicke, plattgdrückte Nase, dünne Lippen, kleine Augen, da half auch kein Schönreden. Ihre Hässlichkeit sollte später ihr Kapital werden.



Er stolperte über ihre Kleidung, über Spielzeug, Bücher und fragte leise: "Bist Du da?" Er wusste, dass sie wieder krank war. Müde stellte er seine Tasche im Flur ab und fragte sich wie lange er das noch aushalten würde. Jeder Tag war eine Qual. Für sie und für ihn. Er schüttelte den Kopf, atmete tief ein und aus und öffnete die Türe. "Hallo Liebling"



Das Wasser schmeckte abgestanden. "Komm wir müssen weiter!" Marc zog Anna am Arm. Anna verstand nicht. "Warum hetzt Du so?" Marc schaute an ihr vorbei und suchte nach einer schlüssigen Ausrede. Nie dürfte sie die Wahrheit erfahren. Nie.



Sie sah übers Meer. Jeden Tag kam sie an den Strand. In der Hoffnung ihn wieder zu sehen. Ihn. Ihre große Liebe. Den Mann, der sie zum Lachen bringen konnte. Und zum Weinen. Der sie Nachts hielt und mit dem sie alle Geheimnisse teilte. Sie scholtete sich eine Närrin. Sie war eine alte Frau.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

pinkish!

Eigentlich isses mir ja nicht alls zu sehr nach kreativem, aber man muss sich ja ablenken.



Dieses Shirt war ein Wichtelgeschenk für einen kleinen Jungen. Das Motiv hatte ich bei Caro gesehen, die die Monster allerdings in Filz applizierte.




Was für kleine Jungs gilt, gilt auch für kleine Mädchen

/man beachte den Glitter/

Allerdings ist diese Farbe recht schwer zu verarbeiten. Auch wird das Shirt dadurch etwas steif.
Hm, ich weiß nicht so recht! Jedoch sieht es toll aus, die Farbe kommt nicht so schön rüber wie sie eigentlich ist. Das Shirt ist generell hellrosa *seufts*
Zudem eignen sich weiße Shirts für dieses Motiv am Besten.
Rosa ist irgendwie ein bisschen ... nun ja. schmutzig an den Monsterzähnen ;)

Und jetzt noch was zum Kopfschütteln.

Wie ja gestern geschrieben müssen wir den Wagen umbauen (lassen).
Ein Angebot war von einer Company, die sich darauf spezialisiert hat.

Tausend Pfund verlangen sie.

Klang soweit ganz akzeptabel.

Bis mein Mann (manchmal etwas paranoid, aber meistens einfach nur vorsichtig) nachfragte was das denn GENAU beinhalten würde.

Hier die Antwort.



Ex-Mann,

The vehicle goes through an SVA test prior to be registered, this is done by VOSA which is a similar body to the DVLA (they regulate vehicle standards).



During the SVA test a temporary speedo is put in place along with a temporary rear fog light. The lights are then also altered so they dip to the left.

The vehicle is then tested and will conform to UK standard and a VOSA SVA certificate is issued and will be given to the DVLA when registering the vehicle. Generally as most of our cars are then taken abroad these aspects are altered back after testing. If you wish the speedo to read in MPH and the fog light to remain this would be an additional cost which I can obtain for you.


The price of the inclusive registration package includes all work to be done to convert the car, have the test done, convert aspects back to EU standard if required, obtain relevant documentation to allow for registration (certificate of conformity and type approval documents), registration fee and cost of 6 months road tax.



If you have any other questions please don't hesitate to contact me


Kind Regards


Michael

Dienstag, 14. Oktober 2008

now!

Now ist so eine unglaublich schwammige Zeitangabe.

Als ich mit meinem Mann ein paar Jahre bereits zusammen war, stellte ich ihm eine ironische Gebrauchsanleitung für mich zusammen.
Die Zeitangaben JETZT, gleich, bald, sofort wurden dort auch behandelt. Sicher ist sicher.

Nun ja, am Samstag hing am Wagen eine Nachricht, die mich sofort in Unwohlsein stürzte und mir war klar, dass wir JETZT was machen müssen:




Bevor wir aber "now" den Wagen in England anmelden können, muss er umgebaut werden.

Also gab es mehrere Varianten.

1) Umbau. Kostenpunkt ca 1000 Pfund. (hach, wir hatten noch höhere Kosten in Erinnerung!)

2) Wagen in Deutschland verkaufen und in England einen rechtsgesteuerten kaufen. Nun ja. Dank Bankenkrise nicht wirklich die cleverste Variante. Zudem war der Wagen mehrfach Opfer von Vandalismus und das müssten wir vorher noch machen lassen.

3) Wagen abschaffen. Von mir als "machen wir mal ein Spässchen weil wir sonst in Tränen ausbrechen" Option gemeint - von meinem Mann mit leuchtenden Augen als:" SUUUPER! Dafür können wir doch noch tolle Räder anschaffen" bewertet.

4) Umzug nach Deutschland.

5) Wagen in Zahlung geben und Neuwagen kaufen (stellte sich als nicht machbar raus, da die Händler nur umgebaute Wagen nehmen)

Seit Samstag sind wir also ein bisschen paranoid.
Wir wissen nicht wie lange wir Zeit haben bis das Auto an der Kralle hängt.

Ich schlafe seither sehr seeeehr schlecht, wollte ich nur mal angemerkt haben!

Also irgendwas ist doch immer ...

Montag, 13. Oktober 2008

12 von 12 im Oktober

Unser Provider machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Bis eben ging gar nix mehr.

Aber jetzt!


5:00 Uhr

Das Kind kommt wortlos in unser Bett gekrochen. Seufts ein Mal auf und schläft weiter.

Sie bewegt sich.

Dummerweise kann ich das beim Schlafen gar nicht haben.
Also gebe ich auf.




Nachdem unsere Apfelernte um 1/3 von feigen Dieben dezimiert wurde, sieht sie so aus:


Wir sind ein bisschen früh dran, ja, ich weiß!


Besuch mit einer Freundin und ihren Kindern im Elvaston Castle Country Park.
Stichwort: Matsch, Schlamm, Pfützen.

Und Klettern




Bäume



Und Kletterhügel mit Steinen (und Höhlendurchgängen)


Selbstportrait ;)




Prinzessin Schneewittchen auf ihrem Schloss.



Auf dem Weg zum Schloss wurden wir von geschätzt 25 Hunden plus Besitzern überholt. Alle waren Schulterhöhe mindestens einen Meter.
Das folgende Bild ist das einzige, das richtig scharf wurde. Ich traute mich ja kaum offen zu fotografieren aus Angst, dass die die Kälber frei lassen *g* (nein, die waren alle recht gut erzogen! Nur als einer in den Kinderwagen meiner Freundin reinschaute, wurde es ihr ein bisschen anders ... ein Haps und das Baby wäre weggewesen



Und um diese Zuckerschnute wäre es doch arg schade.
Mein persönliches:
„Schatz, lass uns ein Baby machen! JETZT!“ Bild ;)






Schloss




Und jetzt habe ich ein Problem.


Ich habe noch ca 170 andere Bilder. Und ich habe nur noch eines übrig.

Da ich ganz viel Natur heute photographierte, wird es das:


Samstag, 11. Oktober 2008

Falschparken in GB.

Das ist ein ganz ganz böses Thema.
Wie ich darauf komme?

In einer wöchentlichen Männerzeitung (!)* fand ich heute morgen die 10 absurdesten Strafzettel für falsch Parken, die es in den letzten Jahren so gab.

Meine eigenen Erfahrungen mit diesem Thema sind ebenso bitter.
Wir fahren immer noch ein linksgesteuertes Auto mit deutschem Kennzeichen.
Und das muss ein für mich unsichtbaren Aufkleber haben auf dem steht:
"Ich bin EU Ausland und wenn mein Besitzer hier ein Strafzettel bekommt, wird das nicht verfolgt! Also GIB MIR EINEN STRAFZETTEL, damit Du Deine Quote erfüllst!"

Die Schule und vorher der Kindergarten meiner Tochter sind in der Innenstadt. Die Parkgebühren sind gesalzen und wir Eltern können käuflich permanente Parktickets für je 15 Minuten am Morgen und Abend erwerben
.
Ein kleiner Auszug der Ausreden, wenn ich eine männliche Politesse beim Schreiben eines Strafzettels erwischte:
- ooops!
- die unterste Zeile ist nicht zu sehen! (auf der die berechtigten Straßen geschrieben sind)
- Ich sehe nichts! (auf meine Frage, ob er denn nicht das permanente Parkticket sehen würde)
- Sie müssen es ja nicht zahlen, das wird nach Deutschland nicht verfolgt.
- Sprechen Sie überhaupt ENGLISCH?! (mein persönlicher Favorit, denn ich sprach ihn höflich auf Englisch an ob es ein Problem gäbe)


Allerdings sind meine Strafzettel ja noch harmlos gegen die in der Zeitung beschriebenen.


No 1:
Als Michael C. auf den Abschleppwagen wartete, bekam er ein Strafzettel.

No 2:
Peter S bekam ein Ticket für falsch Parken, als er anhielt um seine Beinprothese wieder anzulegen, die ihm während des Fahrens abgefallen war.

No 3:
Ein Blutspendewagen bekam ein Strafzettel während in dem Wagen Blutspender zu Gange waren.

No4 :
Nicky C. s Auto wurde während eines Sturms von einem herabfallenden Baum erfasst und zur Seite geschoben. Strafzettel.

No 5:
Nahim Z. flog von seinem Motorrad. Als er sich wieder aufrappelte und zu seinem Motorrad ging, hing ein Strafzettel an ihm.

No 6:
Ein Mitarbeiter einer Tierschutzorgansiation bekam ein Strafzettel während er einem verunglückten Vogel half.

No 7:
Cliff C, Inhaber einer Tierhandlung, stellte einen Hasenstall an der Bordsteinkante ab. Es hing ein 60 Pfund Strafzettel an dem Käfig als er wieder kam.

No 8:
Während 2006 freiwillige Helfer versuchten den Wal, der die Themse hochschwamm zu retten, bekamen sie einen 300 Pfund Strafzettel wegen falsch Parkens.

No 9:
Ein Linienbus beschädigte eine Bushaltestelle --> Strafzettel.

No 10:
Robert M. stellte sein Pferd an der Straße ab und als er wieder kam, hing ein Strafzettel an dem Halfter. Beschreibung des Wagens: Braunes Pferd.


*Wie diese Zeitung den Weg zu uns fand, weiß ich bis heute nicht. Mein Mann ist vom Lesen irgendwelcher normalen Zeitschriften für Männer ganz weit entfernt. Seine persönliche Pornozeitung heißt AtoB


PS: So etwas gibts nur in England:
ein Mann musste seinen Stacheldrahtzahn, den er um die Kleingartenparzelle gezogen hat wieder wegmachen. Begründung: Diebe könnten sich ja daran verletzen.

Freitag, 10. Oktober 2008

Falsches Thema.

Eigentlich sollte hier jetzt was übers Falschparken in England stehen.

Aber das geht ja mal gar nicht, wenn der Postmann einmal klingelt und was wunderbares vorbei bringt.

Siggi, ich hatte Pippi in den Augen vor Freude über die wunderschönen Sticker und das Band und überhaupt, Du glaubst nicht wie sehr (durch einen echt doofen Zufall!!!) dieser Brief erwartet wurde :)

1000 Mal Danke!

Dann habe ich endlich Klein-Pellworm fast fertig. Wird ja langsam kalt und das Kind braucht was neues für die Schule. In dezentem Blau. Weil ihr Fleece gekla ähm verschwand im April.
Mit penetrant orangenem Lieblingsstücklabel, damit auch keiner ihn aus Versehen mit nach Hause nimmt. Ihr versteht schon ...

Any Ideas wie ich den Saum unten mache? Den letzten kettelte ich per Hand ein bisschen mit Zierstich ein ...





So. Und jetzt setze ich mich an die Reparatur der Schul-Regenjacke, die gestern am Arm zerfetzt mit nach Hause gebracht wurde. (deswegen wurde Dein Brief auch heiss ersehnt von mir, Siggi!)


Die Falschparker-Story gibts morgen. So als Wochenend-Schmackerl -bevor es am Sonntag die 12 von 12 gibt!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Englisches Alltagsleben Teil ähm 4

Heute: Wohnen.

Als wir nach England zogen, besorgte uns der Arbeitgeber meines Mannes ein Haus. Der Mietvertrag lief über ihn, da wir leider ja noch kein Konto hatten und ohne Konto kein Mietvertrag.

Das Haus war in einem Neubaugebiet umrundet von einer wirklich wirklich schlechten Gegend.
Hohe Dichte an minderjährigen Müttern, viele Kampfhunde, verrottete Gebäude, die männlichen Bewohner Typ Hooligan - kurzum: hach, man fühlte sich wunderbar.
Für die Bewohner des Cresents waren die Hausbesitzer des Neubaugebietes reich.
Neid, Einbrüche, Jugendbanden die durch das Neubaugebiet streiften waren die Regel.

Ich regte immer wieder an uns was anderes zu suchen, aber nun ja, man zieht ja nicht einfach mal so um.
Und dann kam uns der Zufall zu Hilfe.

Ende November 2006 kam ein Brief an.
"An den Bewohner des Hauses ..."

Ich öffnete, wurde bleich und bekam weiche Knie.

Unser Vermieter hatte schon länger seine Raten bei der Bank nicht mehr bezahlt.
Vor mir lag ein Brief mit der Androhung einer Zwangsräumung - wenn wir nicht innerhalb von zehn Tagen ausziehen.
ZEHN Tage.
Und das war auch kein Witz.
Die englische Gesetzsprechung ist da eisenhart. Egal ob wir die Miete gezahlt haben oder nicht: wir mussten raus.

Nachdem ich hysterisch lachendheulend bei meinem Mann auf der Arbeit anrief, machte ich mich an die Arbeit.

auf der positiv Seite war: schneller Wohnungsmarkt, angesehener Job meines Mannes und mein Organisationstalent.
auf der Negativseite: Dezember. Vor Weihnachten will keiner Umziehen. Also wenig Auswahl.

Die nächsten fünf Tage sah ich mir ca 15 Häuser an, packte nebenbei und entwickelte einen Notfallplan.
Mein Flug nach Deutschland war für Mitte Dezember schon gebucht. Vorher sollten meine Eltern herkommen um die Weihnachtsaufführung meines Kindes anzusehen.

Mietswohnungen und Häuser sind in England meistens nicht ganz so doll. Der Vermieter will meistens nur Geld, es gibt viele Vorschriften für Mieter, aber wenig Rechte. Beispielsweise ist es nicht erlaubt zu streichen. Oder einen Nagel in die Wand zu hauen ohne Berechtigung durch den Vermieter.

Ich fand ein Haus in einer von mir bevorzugten Gegend. Nicht ideal, aber die Alternative auf der Straße zu stehen, war auch nicht prickelnd.
Mein Mann konnte sich nicht so kurzfristig frei nehmen und sah das Haus nur von aussen.
Als er fragte: "hmm, meinst Du wirklich? Sollen wir nicht noch weiter suchen?"
antwortete ich mit schriller Stimme: "Das ist jetzt nicht Dein Ernst?! Wir müssen aus dem anderen Haus raus und vor Weihnachten und zwischen den Jahren KOMMT nichts auf den Markt! Entweder wir nehmen das jetzt oder wir lagern alles ein, ich gehe mit Kind nach Deutschland und BLEIBE DA BIS DU EIN HAUS GEMIETET UND EINGERICHTET HAST!"

Ich sagte am am nächsten Tag zu, es wurde unsere Liquidität überprüft und zwei Tage vor der Zwangsräumung unterschrieb ich den Mietvertrag.

Wir zogen nach genau zehn Tagen in unser neues Heim.
Um 15 Uhr fuhr ich zum Flughafen und holte meine Eltern ab.

Drei Tage später war alles eingerichtet und wohnlich.

Und die Story ist immer ein Garant für offene Münder auf deutschen Parties ;)

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Haushaltstipps mit Ex

Heute: alles Quark oder was?

Man nehme:

Ein Gefäß
Milch
Thermometer
Einen Säurewecker (bspw. Buttermilch)
Labferment
einen Käseharfe
ein Sieb
ein Quarktuch

Die Milch in einem Gefäss auf ca 24 Grad erhitzen, zwei Teelöffel vom Säurewecker unterrühren, ein bis zwei Stunden stehen lassen.
Dann ein, zwei Tropfen (je nachdem wie fest man den Quark haben will) Labferment unterrühren und die Massse 8 - 12 Stunden stehen lassen.

Mit der Käseharfe zerschneiden, eine Stunde stehen lassen, das Quarktuch anfeuchten und in ein Sieb legen. Das Ganze auf ein weiteres Gefäß um die Molke aufzufangen. Quark umfüllen und abtropfen.

Ok. Und nun die einfache Version.

Milch zimmerwarm werden lassen.
Buttermilch dazu, umrühren,
nach einer Stunde ein paar Tropfen Lab oder Zitronensaft dazu geben.





Nach 18 Stunden mit einem Messer zerteilen. Das sieht dann SO aus:



nach einer Stunde:


umgefüllt in eine Mullwindel.


et voilá!



Ich verwendete ca 1,5 Liter Milch und es wurden 800 ml Molke daraus.
Die Molke kann man wunderbar zum Brotbacken verwenden.




Langzeitprojektteaser ;)


Dienstag, 7. Oktober 2008

crime and punishment



Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein,
dass dieses Bild ein Recycling-Produkt ist.

Macht nix.

Finde ich ;)

Montag, 6. Oktober 2008

Tattoozeugs.


Im Alter von 17 Jahren tattowierte ich ungewollt beim Kunstunterricht mir einen Punkt auf den Daumen. Fiel bis auf einem meiner Exfreunde niemandem bisher auf.

Mit 18 war ich fasziniert vor einem Tattooladen in New York City gestanden. Vor dem Eingang war ein Schild:
- Keine Betrunkenen
- Keine Drogen
- Aktueller HIV wird verlangt.

Ich ging nicht rein.

Und damit hat sichs mit meiner Erfahrung in dem Bereich.

Seit ich in England lebe, werde ich mit dem Thema jedoch dauernd konfrontiert. Denn findet man kaum Menschen ohne Tattoo.

Was bei einigen auch wirklich schick aussieht.
Bei Ann beispielsweise. Sie hat ein Tribal am Arm und einen Nasenstecker. Sie ist Mitte bis Ende 40 und im Grunde ihres Herzens Hippie. Ich nähe mit ihr. Und es passt bei ihr einfach. Sie wirkt damit als sei sie mit der Körperbemalung schon auf die Welt gekommen.

Bei anderen jedoch nicht.

Bei über 60 jährigen ist es sogar die Ausnahme, dass es gut aussieht.

Eine Bekannte von uns ist Hautärztin und meinte: tja, wir haben jetzt richtig viel zu tun um die ungewollten Tattoos zu entfernen.

Und ganz ehrlich:
Ich bin froh, dass ich damals, in NY gekniffen habe!

Sonntag, 5. Oktober 2008

Meine Gene! (Teil Zwo)

Das Kind nölt ja schon länger rum, dass sie doch gerne NÄHEN will.
Nachdem ein Versuch erfolgreich war, dachte ich: ok, eine Filzplatte will gehen.

Das Zierband nähte ich auf ;) Und den Kopf auch. Den Rest machte das Kind. Hach!






Falls ihr genug Kleingeld habt, Trüffel mögt und Käse ..... ich kann Euch da was decadentes empfehlen.



Rouccola dezent anmachen, auf einem Teller verteilen.
Leicht angewärmte Briescheiben darauf legen und mit einem Hauch Trüffelhonig würzen.

Dazu Brot

Ein Angeberessen! ;)

Ich habe die letzte Zeit noch mehr gemacht, aber das darf ich noch nicht zeigen. Wichtel-Dingsda!

Samstag, 4. Oktober 2008

Magst Du noch von der gelben Suppe?!

Es wird kalt.
Und das Bedürfnis nach etwas warmen steigt.

Meine beiden Mitesser gingen noch kurz Radfahren und ich dachte: Mensch, eine Suppe danach wäre doch was - zum frisch gebackenen Brot.


Die gelbe Suppe

Man nehme:

4 Möhren (kleingeschnitten)
4 kleinere Kartoffeln (kleingeschnitten)
den Saft zweier ausgepresster Orangen.
ein daumengroßes Stück Ingwer (feingehackt)
Hühner oder Gemüsebrühe
Aufsetzen und köcheln lassen.

Nach der Hälfte der Kochzeit eine getrocknete Chillischote hinzugeben und für 10 Minuten mitkochen. Wieder rausfischen. (ganz ganz wichtig ;))

Mit dem Stabmixer fein zerrühren.
1 EL Golden Syrup (oder Honig, oder Zuckerrübensaft)
etwas Salt, Pfeffer
und zwei Esslöffel Crème Fraiche unterrühren.

Ergibt drei bis vier Teller Suppe.

Im ersten Moment wirkt sie ein bisschen schlicht, aber Mann, Kind und mir schmeckte sie.

(wer mag kann aber gerne noch mit Kürbiskernöl oder Balsamicoessig, sowie diversen gebackenen Körnern experimentieren!)

Freitag, 3. Oktober 2008

Quarkknödel

Es gibt einige wenige Rezepte, die mich zu 100% wieder gedanklich in meine Kindheit zurückkatapultieren.

Griesbrei, wenn ich krank war beispielsweise.

Oder Griessuppe, wenn ich WIRKLICH krank war.

Oder Quarkknödel. Einfach nur so.

Es ist bis heute ein Wohlfühl-Essen geblieben. Meistens nach einer Suppe, als etwas gehaltvolleren Nachtisch.

125 g Magerquark
3 Eier
Salz
1 EL Zucker
1 EL Vanillezucker
Mehl

Butter

Zutaten verrühren und so lange Mehl hinzugeben, bis der Teig mit einem Esslösffel abgestochen werden kann.

In kochendes Salzwasser stechen und ca 8 - 10 Minuten ziehen lassen.
Garprobe machen.

Währendessen Butter bräunen und über die fertigen Quarkknödel geben.

Dazu passt hervorragend ein bitteres Kompott wie Pflaume, aber auch Marillen oder Kirschen.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Du weisst ...

Mein Kind denkt Englisch.
Und mir als jemand, der sein Geld mit Worten verdient(e) rollt es da die Fussnägel hoch.
Denn: wortwörtliches Übersetzen ist gerade groß im Kurs.

Wir zogen nach England als die Tochter 14 Monate alt war. Mit 19 Monaten kam sie dann in die Krippe. Drei Tage die Woche. Wir wollten schließlich, dass sie bald Englisch lernt.
Das ging auch ratzfatz.
Und seither trennt sie penibel.

Vor kurzem war eine deutsche Austauschstudentin in der Schule. Neugierig sprach diese mein Kind auf Deutsch an. Und Tochter kuckte sie an als habe sie den Verstand verloren.
Das Gespräch war (die Erzieherin machte es mir vor) folgendes:

"Hallo, sprichst Du auch Deutsch?"

Kind zieht die Augenbraue hoch: "Yes. Sure."

"Sag doch mal was auf Deutsch!"

Kind verächtlich: "No."

"Du willst jetzt nicht Deutsch sprechen?"

Kind rollt die Augen und speit ein: "NO!" aus.

Damit war das Gespräch beendet.

Scheinbar gibt es bei ihr eine ungeschriebene Regel:
Daheim = Deutsch
Schule = Englisch
Native Speaker englisch = Englisch
Native Speaker Deutsch = Deutsch
Kinder die weder Deutsch noch Englisch sprechen = Englisch (man kann ja nie wissen!)

Und gerade sind wir am nächsten Punkt angelangt.
Lesen lernen.
Witzigerweise macht sie das in Deutsch, die englischen silly Wörter, die so ganz anders ausgesprochen werden wie sie in der englischen Anlauttabelle aufgedröselt werden, irritieren sie noch.

Aber auch das bekommen wir noch hin. Ganz sicher ;)

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Unglaublich gesund. Ehrlich.

Wie Caro mit den Perlgraupen ging es mir lange mit Grünkern. Obgleich ich gesundes Essen sehr mag wusste ich schlicht nicht was man damit macht.

In einem Anflug von "kann nicht schaden" kaufte ich ein Päckchen beim letzten Deutschlandbesuch. Und da stand es nun.
Bis meine Mutter zu Besuch kam und sagte: Hey, da machen wir einen Salat raus, da habe ich ein Rezept.


Et voilá!

Grünkernsalat mit Schafskäse



150 g Grünkern in
einer fein geriebenen Salatgurke einweichen.
Nach 24 Stunden im Kühlschrank
(Spitz)Paprika
rote Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln
eine halbe Gurke
ev. Möhre
ein Päckchen Schafskäse (zerkrümeln)
Salz
Pfeffer
Essig
und
Öl.

Fertig.

Nochmals mindestens 12 h in den Kühlschrank.

Und er schmeckt. Ehrlich!

Guten Appetit!